FC Cosmos Koblenz – SG Gönnersdorf-Brohl (So., 14.30 Uhr). Nach dem erneuten Ausfall der für den vergangenen Dienstag angesetzten Nachholpartie gegen Bezirksliga-Schlusslicht SG Mengerschied/Unzenberg/Sargenroth gastiert die SG Gönnersdorf-Brohl nun beim FC Cosmos Koblenz. Die Mannschaft von Trainer Ralph Seul will am Sonntag (14.30 Uhr) ihre seit neun Spielen anhaltende Sieglosserie endlich beenden.
Nur zwei Punkte aus den vergangenen neun Partien haben die Vinxtbachtaler in eine bedrohliche Lage gebracht. Der Abstand zu den Abstiegsplätzen, wo sich auch der FC Cosmos befindet, beträgt nunmehr lediglich drei Punkte.
„Wir glauben an das ersehnte Erfolgserlebnis und an den Start einer besseren Serie. Es wird uns aber eine sehr intensive Partie erwarten. Cosmos hat sich stabilisiert und zuletzt zwei Siege eingefahren. Zudem haben sie mit Gabriel Petrovici, Albert Buhler und Ismayil Barut drei brandgefährliche Akteure in ihren Reihen“, sagt Seul.
Dem erneut verlegten Heimspiel gegen Tabellenschlusslicht SG Mengerschied möchte Seul im Vorfeld der Partie gegen die Koblenzer nicht nachtrauern: „Es ist müßig, sich weiter damit zu beschäftigen. Natürlich hatten wir uns einen Sieg erhofft. Aber auf dem Platz hätte ein Spiel in keiner Form jemandem irgendwie Spaß bereitet. Wir hoffen, dass in Koblenz ein ordentliches Spiel möglich ist.“
Personell sieht es bei den Gönnersdorfern besser aus als zuletzt. Zwar ist Stürmer Julian Bleis nach seiner Roten Karte wegen eines umstrittenen Handspiels bei der unglücklichen 2:3-Niederlage gegen den TuS Kirchberg vorerst gesperrt, bei drei zuletzt vermissten Akteuren besteht dagegen Hoffnung auf Rückkehr. Timo Schmidgen, Pascal Gimnig und Nico Schunk sollen wieder an Bord sein. „Das würde uns natürlich wieder mehr Möglichkeiten geben. Es werden aber wohl kurzfristige Entscheidungen“, so Seul.
Die jüngsten Ergebnisse im direkten Duell mit Cosmos geben laut Seul wenig Aufschluss. Das Hinspiel auf eigenem Platz gewann seine Elf mit 3:1. Im Vorjahr setzte es in Koblenz eine 2:6-Niederlage, in Gönnersdorf gab es ein 7:1. „Die Ausgangssituationen waren immer andere. Im Hinspiel war es noch früh in der Saison, und bei Cosmos lief es nicht gut. Im Vorjahr war beim 2:6 am letzten Spieltag bei uns die Luft raus, beim 7:1 war Cosmos indisponiert. Jetzt aber stehen beide unter Zugzwang, jetzt ist die Phase, in der man punkten muss. Wir müssen hellwach sein und dürfen uns vor allem defensiv nicht mehr so viele Unkonzentriertheiten leisten“, fordert Seul.
SG Mörschbach/Liebshausen/Argenthal – Ahrweiler BC (So., 14.45 Uhr). Nur drei von 19 Bezirksliga-Partien hat der Ahrweiler BC in dieser Spielzeit nicht siegreich bestritten. Eines davon war das Heimspiel gegen die SG Mörschbach/Liebshausen/Argenthal, das 1:1 endete, ein durchaus glücklicher Punkt für den ABC. Nun steht das Rückspiel auf dem Argenthaler Rasen (Sonntag, 14.45 Uhr) auf dem Programm. Die Mannschaft von Trainer Jonny Susa wird den Abstiegskandidaten nicht unterschätzen. „Nimmt man das Hinspiel, gehören die Hunsrücker nicht in diese Tabellenregion. Wir hätten das Spiel durchaus verlieren können, hatten einen schlechten Tag. Aufgrund dieser Vorgeschichte und der schwer einzuschätzenden äußeren Umstände ist mir eigentlich am Sonntag nur das Ergebnis wichtig. Wir wollen unbedingt drei Punkte, wie das Spiel optisch dann aussieht, ist zweitrangig“, erklärt Susa.
Die unfreiwillige Spielpause des ABC (witterungsbedingt wurde das Heimspiel gegen den FC Cosmos Koblenz verlegt) könnte den Kreisstädtern vielleicht entgegengekommen sein. Denn die Verletzung von Top-Torjäger Almir Porca scheint fast überstanden. Vor zehn Tagen erlitt der 29-Tore-Mann im Training eine Zerrung. Zumindest zwei Laufeinheiten konnte der Bosnier, der auf jeden Fall zum Kader zählen soll, in dieser Woche bestreiten.
Ein Ausfall dagegen ist sicher. Linksverteidiger Finn Götte weilt im Skiurlaub und muss ersetzt werden. „Denkbar, dass wir erneut auf eine Dreierkette umstellen und einen zusätzlichen offensiven Akteur aufbieten. Die Möglichkeiten will ich mir aber noch offenhalten. Taktisch werden wir ohnehin flexibel sein müssen. Wir kombinieren gerne, lässt der Rasen dies aber nicht zu, muss man auch mal mit langen Bällen operieren“, erklärt Susa. Bei Gegner Mörschbach erwartet der ABC-Trainer „viel Druck auf dem Kessel“. Erst am Mittwoch unterlagen die Hunsrücker in einem Nachholspiel beim direkten Konkurrenten SG Elztal mit 1:2, ein Abstiegsplatz war die Folge.lkl