Spannender könnte ein Auftakt kaum sein: Der Spitzenreiter und Herbstmeister der Fußball-Bezirksliga Mitte, der SV Eintracht Mendig, empfängt am Sonntag (15 Uhr) im ersten Pflichtspiel des Jahres den ärgsten Verfolger FV Rübenach an der heimischen Brauerstraße.
Bei einem Sieg würden die Vulkanstädter schon frühzeitig der Konkurrenz den Wind aus den Segeln nehmen und den Abstand zu Rang zwei auf neun Punkte ausbauen. Gleichzeitig würde eine Niederlage zwar nicht die Tabellenführung kosten, jedoch eventuell Erinnerungen an die vergangene Saison wecken. In der Spielzeit 2023/24 ging die Mendiger Eintracht ebenfalls als Erster in die Winterpause, ehe nach der Winterpause fünf Niederlagen in Folge jegliche Hoffnungen auf eine schnelle Rückkehr ins Verbandsoberhaus zunichtemachten.
Negativserie aus der Vorsaison steckt noch in den Köpfen
Diese Negativserie hat im Lager der Eintracht bis heute deutliche Spuren hinterlassen, wie Trainer Damir Mrkalj, der damals als spielender Co-Trainer fungierte, bestätigt: „Die Jungs reden auch aktuell darüber, wenngleich ich das nicht als Angst, sondern vielmehr als Warnung deute. Wir wollen ein ähnliches Erlebnis unbedingt vermeiden, wissen aber auch, dass der Auftakt gegen den wohl breitesten Kader der Liga brutal schwer wird.“ Der eigenen Vorbereitung verleiht Mrkalj das Prädikat „sehr ordentlich“. Da man gute Beziehungen zur SG 99 Andernach pflegt, konnten Testspiele, die in Mendig der Witterung zum Opfer gefallen wären, teilweise auf dem Andernacher Kunstrasen ausgetragen werden. Siege gegen die Rheinlandligisten Malberg (2:0) und Andernach (1:0) sowie ein 4:0 in der Generalprobe gegen Oberzissen zeugen von einer guten Frühform.
Personell gab es kaum Veränderungen, mit Enis Pronaj (SV Ruitsch-Kerben) konnte man sich aber einen Bezirksliga-erfahrenen Ersatztorhüter angeln. Bleibt nur noch die Frage nach der Drucksituation vor dem Auftakt gegen Verfolger Rübenach. Mrkalj zeigt sich dabei gelassen: „So oder so bleiben wir Tabellenführer, Rübenach steht deutlich mehr unter Druck.“