TuS holt Maximum raus
Das 0:0 hilft Oberwinter mehr als Metternich
Symbolbild
dpa

Der TuS Oberwinter freut sich über das 0:0 in Metternich, denn der TuS kann jeden Punkt gebrauchen. Und die Germania verpasste es, ihrem Ziel, unter die Top fünf zu kommen, weiter anzunähern.

Keine Tore in der Metternicher Kaul: Im Gastspiel des TuS Oberwinter beim FC Germania Metternich fehlten die Höhepunkte und Treffer. Das torlose Remis dürfte den Gästen aus Oberwinter tabellarisch gesehen in der Fußball-Bezirksliga Mitte etwas mehr bringen.

„So ein wenig kann ich, mit Blick auf die Tabelle, die schwindende Motivation meiner Mannschaft nachvollziehen. Dann kommt ein Gegner, der sich fast ausschließlich auf das Verteidigen konzentriert. So hat man einfach ein zähes Spiel“, resümierte der Metternicher Trainer Leo da Sousa. TuS-Trainer Cornel Hirt war mit dem Punkt zufrieden: „Auf jeden Fall hat die Bereitschaft gestimmt. Es war das Maximum, was wir haben rausholen können.“

„Boppard und Mülheim werden noch punkten. Wir dürfen uns nicht zurücklehnen.“
Cornel Hirt, Trainer des TuS Oberwinter

Den 32. Saisonpunkt erachtet Hirt auch als sehr wichtig: „Ich werde da immer noch belächelt. Aber es wird zum Ende hin sicherlich noch spannend. Boppard und Mülheim werden noch punkten. Wir dürfen uns nicht zurücklehnen, und sowohl der Punkt gegen Oberzissen als auch der gegen Metternich sind schon jetzt tabellarisch wichtig.“

Die beste Szene der Partie oblag dem Oberwinterer Keeper Niklas Nett, der in der 20. Minute gegen Carsten Wans aus kurzer Distanz geistesgegenwärtig parierte. „Niklas hat uns in der Rückrunde schon so manchen Punkt gerettet“, lobte Hirt, der wenig später verletzungsbedingt wechseln musste. Nach einem Luftduell knickte Verteidiger Florian Harst um und konnte nicht weitermachen.

Metternich in Oberzissen, Oberwinter gegen Rübenach

Im weiteren Spielverlauf stachen dann zwei Szenen heraus, bei denen der Ball am Ende im Tor lag, zuvor aber nach Ansicht des Unparteiischen im Aus. In der ersten Halbzeit auf Metternicher Seite, in der zweiten Hälfte wurde ein Kopfballtor von Ibrahim Sidibe Arama zurückgenommen, bei dem die Flanke von Marlo Bollig bereits die Linie überschritten haben soll. „Schwer zu sehen, aber wohl ausgleichende Gerechtigkeit“, sagte Hirt. „Am Ende waren wir schlicht nicht bereit, mehr zu opfern oder zu riskieren“, bewertete de Sousa, der aber auch klarstellte: „Ich will schon noch unter die Top fünf kommen. Dafür werden wir aber mehr zeigen müssen. Schon im nächsten Spiel gegen die Oberzissener mit meinem guten Freund Mustafa Madanoglu als spielendem Co-Trainer.“ Am Samstag (18.30 Uhr) trifft der FC auf den SV Oberzissen, der in diesem Jahr noch immer ungeschlagen ist. Das Hinspiel hatten die Metternicher mit 7:1 für sich entschieden. „So deutlich wird es aber garantiert nicht wieder werden“, ist sich de Sousa sicher.

Oberwinter erwartet am Sonntag (15 Uhr) den zweitplatzierten FV Rübenach. „Eine Mannschaft mit einer guten Mischung und guter Breite, die eine konstante Saison spielt und sicherlich zurecht auf Platz zwei steht. Es wird sicher schwer. Wir müssen wir die Bereitschaft an den Tag legen wie zuletzt“, sagte Hirt, der vermutlich auf Harst verzichten muss.

FC Germania Metternich – TuS Oberwinter 0:0

FC Metternich: Grube – Schmeel (60. Babisz), Wans, Elkebir, Brittner (67. Toumpan), Wagner, Trieb, Fries, Seitz (60. Felber), Penk (76. Vogt), Pies (67. Abbade). TuS Oberwinter: Nett – Bollig, Koll, Harst (26. Cabello), Wiest, Ibrahim, K.M. Begen, Gies, Sidibe Arama (75. M.T. Begen), Blohm (90. +1 Sylla), Aldakak. Schiedsrichter: Sebastian Fiege (Karbach). Zuschauer: 86.

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