Fußball-Bezirksliga Mitte: Spvgg schlägt starke Höhr-Grenzhausener mit 2:1 und feiert ersten Dreier in 2022
Cochem effektiv: Müllens Doppelpack reicht zum 2:1 gegen Höhr-Grenzhausen

Cochem. Erster Sieg für die Spvgg Cochem im Jahr 2022: In der Fußball-Bezirksliga Mitte gewannen die Moselaner zu Hause gegen die starken Sportfreunde aus Höhr-Grenzhausen mit 2:1. Dabei fielen alle drei Tore in der ersten Hälfte. Mann des Tages aus Sicht der Gastgeber war Fabian Müllen, der beide Treffer markierte für das effektivere Team. Cochem festigte so Tabellenplatz fünf, Höhr-Grenzhausen ist Zehnter.

Cochems Trainer Nikolai Foroutan atmete erst einmal durch: „Das waren wichtige drei Punkte für uns gegen eine Mannschaft, die in diesem Jahr noch nicht verloren hatte und die richtig gut war.“ Seiner Elf hätte man gerade in den ersten 15 Minuten eine gewisse Unsicherheit angemerkt nach der enttäuschenden Vorstellung beim 1:3 daheim gegen Urmitz. Mit dem 1:0 durch Müllen nach exakt 15 Minuten kam aber wieder eine gewisse Sicherheit zurück. Rachad Moussa Amadou hatte Müllens Treffer über rechts schön vorbereitet. Doch Höhr-Grenzhausen war ein absolut ebenbürtiger Gegner und glich nach 26 Minuten durch einen schönen Schuss von Jonas Klein flach ins lange Eck aus. Aber nach 35 Minuten war es wieder Müllen, der gut einlief und nach einem Steckpass von Julian Schmitz cool zum 2:1 traf.

Dass es im zweiten Durchgang kein Tor mehr zu sehen gab, lag laut Cochems Trainer zum einen an folgender Tatsache: „Wir haben das Spiel in den ersten 30 Minuten kontrolliert bekommen und nicht mehr viel zugelassen.“ Das sollte sich aber noch einmal ändern, denn in den letzten zehn Minuten warf Höhr-Grenzhausen fast alles nach vorne. „Eckbälle, Freistoßflut, da hatten wir Glück, dass wir keinen Treffer mehr kassiert haben“, sagte Foroutan. Und mit dem jungen Jan Eckerskorn als Ersatz für den fehlenden Stammkeeper Patrice Sesterhenn auch einen Torwart zwischen den Pfosten, der im richtigen Moment zur Stelle war. So zum Beispiel, als er Kleins zweiten Treffer mit einer starken Fußabwehr parierte. „Als er den gehalten hat, habe ich gedacht, jetzt können wir es packen“, sah Foroutan in dieser Szene einen Schlüsselmoment in der Drangperiode der Gäste. Die mussten am Ende die Heimreise in den Westerwald ohne Zählbares antreten.

Für Foroutan, der nach 35 Minuten Kapitän Yannik Heidger verletzt rausnehmen musste und Yannick Rottstock („Er hat das auf rechts gut gemacht“) brachte, war der Erfolg aufgrund der größeren Effizienz nicht unverdient: „Spielerisch können wir mehr, aber das stand heute auch nicht im Fokus, sondern das Ergebnis.“

Und das stimmte für die Cochemer, die nun erst mal bis zum 20. März durchatmen können, da das ursprünglich für Freitag angesetzte Derby in Treis-Karden wegen der Corona-Situation bei der SG verlegt wurde.Mirko Bernd

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