Fußball-Bezirksliga Mitte: Der TuS Immendorf gewinnt verdient beim Vorletzten mit 4:0 auf einem schwer bespielbaren Rasen
Braunshorn verliert beim 0:4 etwas zu hoch gegen Tabellenführer Immendorf

Seiner Favoritenrolle ist Tabellenführer TuS Immendorf gerecht geworden und gewann mit 4:0 (2:0) in der Fußball-Bezirksliga Mitte bei der SG Braunshorn/Hausbay-Pfalzfeld/Bickenbach. Das Ergebnis ist am Ende etwas zu hoch ausgefallen, weil die heimische SG vor allem im zweiten Abschnitt gut dagegen hielt. Für den spielstarken TuS geriet der Dreier beim Vorletzten aber nie in Gefahr.

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Nur einmal wurde es für Immendorf bei einer 2:0-Führung in der 77. Minute brenzlig. Der eingewechselte Marc Morin zwang Gästetorwart Moritz Weißenborn zu einer Glanzparade. „Wenn wir da treffen, geht vielleicht noch was“, trauerte SGB-Spielertrainer Mirko Bernd der Torchance nach.

Die Gäste, die daheim auf Kunstrasen ihr Flachpassspiel zelebrieren, hatten sich mental gut auf das Geläuf auf dem Braunshorner Naturrasen eingestellt. „Wir haben uns gefreut, auch wieder mal dreckig zu werden“, erklärte Torben Kühl-Decker, der Chef-Coach Sascha Oestreich vertrat. Der hatte sich zu seinem 50. Geburtstag eine Familienauszeit genommen.

Der erste Durchgang ging deutlich an die Gäste. Spielerisch und von der Passpräzision überlegen, ging Immendorf in der 15. Minute durch Innenverteidiger und Kapitän Roman Cron in Führung. Bei einer Standardsituation hatte er sich nach vorne bewegt und wurde von einem Mitspieler an der Hacke getroffen, von dort sprang der Ball zum 0:1 ins Braunshorner Tor.

Knapp zwei Minuten später verunglückte Andreas Retzmann im Mittelkreis eine Kopfballabwehr, die ausgerechnet bei Immendorfs Jan Knopp landete. Der stürmte auf A-Junioren-Keeper Lorenz Michel zu und ließ ihm keine Abwehrchance. Zur Pause stand es 0:2, was Torben Kühl-Decker so kommentierte: „Wir haben die Grundtugenden des Fußballs abgerufen und die Platzbedingungen angenommen.“

Bei zunehmendem Nebel wurden die Sichtverhältnisse immer schwieriger. Der Rasen musste ebenfalls dem Wetter Tribut zollen und präsentierte sich mit zunehmender Spieldauer immer schwieriger für die Akteure. Was ehemals grün war, verwandelte sich in braun. Wie die Spieler dennoch damit umgingen, dafür muss man beiden Mannschaften ein Lob zollen.

Die Heim-SG wurde zwar nicht überlegen, minimierte aber den Gästedruck. Dennoch war die zweite Hälfte eine langweilige Angelegenheit. Oder gerade deshalb. Zwei Tore fielen aber noch. Aus einer sehr stark abseitsverdächtigen Situation markierte der eingewechselte Robin Reichert seinen 21. Saisontreffer und Yannik Steinert ließ den Endstand folgen. Für Bernd war es „natürlich ein verdienter Sieg. Aber die letzten beiden Tore dürfen nicht fallen“.

Braunshorn: Michel – Merg, A. Retzmann (68. Bernd), Stroschein, J.P. Jakobs, Raychev (56. J. Jakobs), Wickert, Vollrath, Link, Kandt, Arnold (85. Kötz).

Immendorf: Weißenborn – Cron, Kraemer, Ferdinand (70. Schmitz), Fischer (67. Bruker), Steinert, Knopp (81. Reichert), Weber, Blank, Jarski, Nicolay.

Schiedsrichter: Michael Bell-Simons (Wehr), Zuschauer: 55.

Tore: 0:1 Cron (15.), 0:2 Knopp (17.), 0:3 Reichert (87.), 0:4 Steinert (90 +2).

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