Bezirksliga Mitte: SSV verliert mit 0:3 beim Schlusslicht SG Mülheim-Kärlich II - Gelb-Rote Karte für Pfoo
Boppards Vorsprung auf Abstiegszone schrumpft: SSV 0:3 bei Schlusslicht Mülheim-Kärlich II

So langsam muss Fußball-Bezirksligist SSV Boppard die Kurve kriegen, um nicht doch noch nach einem Traumstart in den Abstiegsstrudel hineingezogen zu werden: Das 0:3 (0:0) beim Schlusslicht SG Mülheim-Kärlich II war die fünfte Niederlage in Folge für das Team von Trainer Michael Hild – und der erste Sieg für die SG.

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Auf den ersten Abstiegsplatz (Rheinböllen mit 13 Zählern) sind es nur noch fünf Punkte Vorsprung. Und das trotz des Comebacks von Spielmacher Gabriel Petrovici, der 90 Minuten durchhielt und gut spielte.

„Gabi hat es gut gemacht, man merkt natürlich, dass er neun Wochen nicht gespielt hat, aber er hat viele Sachen eingeleitet, unter anderem die zwei große Chancen von Louis“, sagte Hild. Diese beiden großen Chancen hätte Louis Männchen, der vor der Saison von der Mülheim-Kärlicher Reserve gekommen war, sicherlich zum Saisonbeginn gemacht, dieses Mal schoss er einmal vorbei und scheiterte einmal an SG-Keeper Ahmad Khalil.

Beide Mal war er nach Vorarbeit von Petrovici frei vor dem Tor der Gastgeber aufgetaucht. Es blieb aber bei den neun Toren von Männchen. „Er ist ein junger Kerl“, weiß Hild, „selbst wenn es es gut bei uns laufen würde und er würde mal eine Zeit lang nicht treffen, wäre es okay.“ Und da es nicht gut läuft, ist es sowieso auch irgendwo logisch, findet Hild, „dass auch Louis nicht vor Selbstvertrauen strotzt“.

Zumal es für den SSV kaum aufzufangen ist, wenn Yannik Schröder ausfällt, eine Oberschenkelverletzung aus dem Abschlusstraining ließ ein Mitwirken nicht zu. „Für uns ist es aktuell schwer“, weiß Hild, denn da Nikolas Block als zweiter schneller Außenspieler nicht den Lauf hat, geht Boppard das Tempo ab. Zudem machte die Rheinlandliga-Reserve mit dem ersten Angriff nach der Pause das 1:0 durch Yannic Semmler (46.), Ben Schmidt erhöhte nach 70 Minuten auf 2:0. Al Demetrius Pfoo auf Bopparder Seite nach 82 Minuten Gelb-Rot sah, war die Geschichte durch, in der fünften Minute der Nachspielzeit machte Tom Burscheid den Deckel drauf.

Boppard: Spöri – Michelisz, Tomme, Pfoo, Petrovici, Karabalci (76. Boskovic), Männchen, Flettner (56. Neuser), Simon, Dreckmann (46. Block), Link.

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