Wenn der SSV Boppard am Dienstagabend um 19.45 Uhr den FC Metternich im Nachholspiel empfängt, sind die Voraussetzungen für den SSV im Abstiegskampf der Fußball-Bezirksliga Mitte personell nicht die besten. Zudem fehlt Trainer Michael Hild, aber das wird sich in den nächsten Spielen nicht ändern, personell sollte es aber zum „Abstiegskracher“ am Sonntag um 15 Uhr daheim gegen die SG Mülheim-Kärlich II besser aussehen.
Hild ist eine Woche im schon lange geplanten Urlaub – und anschließend auf einer erst kurzfristig anberaumten Dienstreise im Ausland, sodass er erst im letzten Spiel daheim gegen Anadolu Spor Koblenz am 24. Mai wieder am Rand stehen wird. In der Verantwortung steht nun der spielende Co-Trainer Jonas Link, der von Spielmacher Gabriel Petrovici und Hagen Scholl unterstützt wird. „Michi und ich machen ja eh alles zusammen und stehen in Kontakt. Dass er jetzt fehlt, ist unglücklich, aber was willst du machen?“, sagt Link.
Quartett macht drei Absteiger unter sich aus
Der Siebte Metternich um den aus Boppard stammenden Coach Leo De Sousa hat am Wochenende nach 2:0-Führung beim Vorletzten Ahrweiler II 2:5 verloren – und die Situation für Boppard verschärft. Durch den Sieg der Mülheim-Kärlicher Reserve gegen Argenthal und den Maifelder gegen Rheinböllen ist alles zusammengerückt im Keller. Boppard rutschte erstmals auf einen Abstiegsplatz ab als Viertletzter, hat aber zwei Spiele weniger als alle Konkurrenten. Der SSV hat 26 Punkte, Mülheims Zweite 27, Maifeld und Ahrweiler II 24. Aus diesem Quartett wird ein Trio absteigen, Rheinböllen (14 Punkte) ist es schon.
Zum SSV-Personal: Aus der Ersten sind nur elf Spieler dabei, denn Louis Männchen und Philipp Dreckmann sind gelb-rot-gesperrt, dürfen aber am Sonntag wieder ran. Das erhoffen sich die Bopparder auch bei Marcus Würfel, dessen Urteil nach Roter Karte gegen Emmelshausen noch aussteht. Zudem fehlen die verletzten Demetrius Pfoo, Nijas Ilyasov und Ali Karabalci. „Es wird schwierig, aber grundsätzlich rechnen wir uns schon etwas aus“, sagt Link.