Endspiel um den Aufstieg in die Fußball-Bezirksliga Mitte: Zum Abschluss der Dreierrunde empfängt der Koblenzer Klub FC Urbar am Mittwoch um 20 Uhr auf seinem Kunstrasen den Hunsrücker Verein SV Blankenrath.
Nach den ersten beiden Partien der Dreierrunde ist die Ausgangslage klar: Urbar gewann 7:1 bei der SG Heimersheim, Blankenrath kam gegen den Klub aus Bad Neuenahr-Ahrweiler daheim nicht über ein 3:3 hinaus. Für Blankenrath zählt nur ein Sieg für den erstmaligen Aufstieg in die Bezirksliga. Bei Urbar sind alle drei Ergebnisvarianten möglich: Bei einem Sieg und einem Remis wäre man als Erstplatzierter der Dreierrunde nach mehr als 30 Jahren wieder in der Bezirksliga.
Niederlage könnte für FC Urbar auch reichen
Auch eine Niederlage könnte zum Aufstieg für Urbar reichen: Der beste Tabellenzweite der drei Dreiergruppen darf auch hoch. Im Osten gehen zeitgleich Windhagen (drei Punkte, 2:1 Tore) und Gastgeber Wissen II (ein Punkt, 1:1 Tore) ins direkte Duell, aufgrund des hohen Sieges in Heimersheim wird Urbar auch bei einer Niederlage besser sein als der Ost-Zweite. Im Westen sind der Gastgeber SV Mehring (drei Punkte, 4:3 Tore) und der Konkurrent SG Reinsfeld (drei Punkte, 2:1 Tore) punktgleich. Gibt es dort am Mittwoch einen Sieger, dann wäre Urbar auch durch mit einer Niederlage dank der besseren Tordifferenz.
Urbars Trainer Gökan Bigün will sich keinesfalls auf ein Taktieren einlassen: „Wir spielen voll auf Sieg. Es gibt kein Abwarten oder sonst etwas. Es wäre fatal auch nur ansatzweise auf einen Punkt zu spielen.“ Während Bigün erneut aus dem Vollen schöpfen kann, fehlen bei Blankenrath neben Trainer Mario Weirich auch einige Stammkräfte urlaubsbedingt. „Auf fünf bis sechs Mann“ beziffert Weirich, der im Österreich-Urlaub weilt, die Anzahl der Ausfälle, ohne Namen zu nennen. Eventuell storniert noch der ein oder andere Blankenrather ob der historischen Chance seinen Urlaub. Für Weirich wird der spielende Co-Trainer Jan Simon übernehmen. „Du weißt, ich habe 18 Spiele in Folge nicht verloren“, gab Weirich seinem Co-Trainer schmunzelnd mit auf dem Weg, bevor er sich nach Österreich verabschiedete. Nach dem 3:3 gegen Heimersheim hatte Weirich zudem gesagt: „Die Ausgangsposition ist einfach und immer noch gut für uns: Ein Sieg reicht für den Aufstieg. Trotz der Ausfälle werden wir eine schlagkräftige Truppe stellen, um einen Sieg in Urbar einzufahren.“

Mit der historischen Chance auf den Aufstieg nach mehr als 30 Jahren (Urbar spielte bis 2022 noch in der B-Klasse und davor teilweise sogar in der C-Klasse) im Kopf, weiß Bigün, dass es kein Spiel wie jedes andere ist. „Wir kennen unsere Stärke. Gerade zu Hause sind wir schwer zu schlagen. Daher sind wir guten Mutes und wollen unsere Leistung auf den Platz bringen“, sagt Bigün.