Fußball-Bezirksliga: Braunshorn, Rheinböllen und Niederburg haben das rettende Ufer nicht im Blick
Bezirksliga Mitte: Rückstand schon groß für Hunsrück-Trio

Bei zwei „Mitte-Absteigern“ aus der Fußball-Rheinlandliga – Mendig und Emmelshausen wären momentan „weg vom Fenster“ – gäbe es die Maximalanzahl von fünf Absteigern in der 17-köpfigen Bezirksliga Mitte: Die Hunsrück-Klubs Niederburg (13.), Rheinböllen (14.) und Braunshorn (16.) wären derzeit dabei. Der Rückstand auf das auf alle Fälle rettende Ufer Rang zwölf ist für alle drei schon groß.

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SV Weitersburg – SG Braunshorn/Hausbay-Pfalzfeld/Bickenbach (Sa., 16 Uhr). Wie vor Wochen in Oberwesel (0:2) verschoss der Vorletzte Braunshorn auch vor sieben Tagen gegen Mörschbach (1:3) zwei Elfmeter. „Wir haben einen Antrag gestellt, dass man bei Elfmetern einen Spezialisten ein- und direkt wieder auswechseln kann“, sagt SG-Trainer Mirko Bernd: „Nein, im Ernst: Wer sich gut fühlt, soll schießen.“ Das würde auch für Paul Vollrath gelten, der in Oberwesel und gegen Mörschbach verschoss. Beim besten Aufsteiger Weitersburg (8.) kann Bernd wieder auf Kapitän Stefan Stroschein zurückgreifen.

SG Niederburg/Biebernheim/ Damscheid – TuS Oberwinter (So., 15 Uhr, in Damscheid). Für Niederburg ist es schon der Hinrundenabschluss, weil die SG in der 17-köpfigen Liga am kommenden Wochenende spielfrei hat. In der Rückrunde könnte das zum Nachteil für Niederburg werden, wenn es im Abstiegskampf am letzten Spieltag noch um was geht – und die SG tatenlos zusehen müsste. Um eine Chance zur Rettung zu haben, muss Niederburg aber erst mal wieder ins Punkten kommen. Elf Niederlagen aus den vergangenen zwölf Partien sprechen eine deutliche Sprache.

Auch vor dem Heimspiel in Damscheid gegen den Sechsten Oberwinter, der sich mit sechs Siegen aus den vergangenen sieben Spielen nach schwachem Start deutlich gefangen hat, sieht es bei der SG nicht rosig aus. „Personell die schlechteste Ausgangslage in dieser Saison“ sieht Trainer Marc Thiele bei seinem Team. Sieben Stammspieler (Jan und Christoph Schink, Tim Albrecht, Finn Keßler, Daniel Koval, Jonathan Leyendecker und Oliver Hofmann) würden fehlen. „Wir werden mit einer anderen taktischen Ausrichtung trotzdem alles raushauen und versuchen, endlich wieder zu punkten“, sagt Thiele.

TuS Rheinböllen – Ata Sport Urmitz (So., 15 Uhr). Mit einem Sieg könnte Rheinböllen den Rückstand auf Urmitz (12.) und das rettende Ufer auf vier Punkte verkürzen. „Wäre schön, aber fünf Absteiger in einer 17er-Liga das ist schon happig“, sagt Rheinböllens Trainer Rafael Sousa: „Aber so könnte es diese Saison sein. Es wird schwierig, aber mit einer Serie kann man schnell wieder Anschluss finden.“

Schnell reingefunden in die TuS-Elf hat Youngster Deniz Özcep. Der Sohn des früheren Oberliga-Spielers Ercan Özcep spielte nach längerer Verletzung die beiden jüngsten Partien auf der linken Seite, wie sein Vater ist Deniz Özcep Linksfuß. „Der Junge tut uns schon gut“, sagt Sousa, der noch um den Einsatz von Nils Vogt bangt. Über Gast Ata sagt er: „Ich habe Urmitz vor der Saison zu den Titelkandidaten gezählt. Mit ihrer individuellen Klasse gehören sie niemals ins untere Tabellendrittel.“

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