Cosmos Koblenz – SG Viertäler Oberwesel (Sa., 16 Uhr, in Weißenthurm). Oberwesel hat seit vier Spielen nicht verloren, mit acht Punkten aus fünf Partien ist der Saisonstart auch für Trainer Peter Ritter zufriedenstellend. „Acht Punkte ist okay, man kann das Rad eben nicht zurückdrehen“, denkt er an die 0:3-Heimpleite zum Auftakt gegen Masburg zurück. In Weißenthurm geht es gegen den Titelfavoriten Cosmos, der viermal in Folge gewonnen hat – zuletzt 2:1 beim Kracher in Liebshausen. „Wir wissen, wie wir Cosmos ärgern können“, sagt Ritter mit dem Selbstbewusstsein aus dem überraschenden 1:0-Heimsieg gegen Oberwinter: „40 Minuten waren wir in Unterzahl und haben trotzdem verdient gewonnen.“ Julian Vogt sah Rot, der Linksverteidiger fehlt aber nur gegen Cosmos gesperrt. Ritter muss zudem auf Jannik Eich, Stefan Fahning, Max Engel (alle verhindert) sowie die verletzten Pietro Putignano und Dustin Vogt verzichten. Jonas Strunk und Sebastian Mitchard kehren zurück in die Elf. Mit seinem spielenden Co-Trainer Christoph Fahning sah sich Ritter den Cosmos-Sieg in Liebshausen an: „Das war absolut verdient. Cosmos hat schon eine exklusive Mannschaft, nicht nur wegen ihrer individuellen Klasse, sie treten mittlerweile auch als Team auf.“
TuS Oberwinter – SG Hausbay-Pfalzfeld/Braunshorn/Bickenbach (Sa., 16 Uhr). Oberwinter hat beim 0:0 gegen Liebshausen und dann beim 0:1 in Oberwesel Federn gelassen im Titelrennen. Gegen Hausbay ist der TuS aber klarer Favorit. Die Gäste kommen mit zwei Klatschen (0:5 bei Maifeld-Elztal und 1:4 gegen Mülheim-Kärlich II) und vielen Sorgen im Gepäck vor die Tore Bonns. „Die Situation ist schwierig, aber nicht hoffnungslos“, sagt Hausbays Trainer Mirko Bernd, der eventuell auf zehn Spieler verzichten muss. Mit Akteuren aus der B-Nord-Reserve muss er auffüllen, der 49-Jährige wird wohl selbst in der Startelf stehen. „Wir müssen das Beste daraus machen“, sagt Bernd: „Jetzt stehen zwei englische Wochen nach Gang an. Die Jungs kehren zwar peu à peu zurück, aber wir können niemanden in Oberwinter schonen und wollen auch nichts abschenken.“
TuS Rheinböllen – Spvgg Cochem (So., 15 Uhr). Rafael Sousa weilte unter der Woche in seiner Heimat Portugal. „Es war mal gut, die Jungs eine Woche nicht zu sehen und im Kopf mal alles mal zu sortieren“, sagt der Rheinböllener Coach nach vier Punkten aus fünf Spielen. „Wir müssen einige Sachen verändern“, sagt Sousa: „Notgedrungen, aber auch mal, um ein Zeichen zu setzen. Ich bin eigentlich nur mit der Abwehr zufrieden.“ Das heißt: Im Mittelfeld und im Angriff wird es gegen Cochem zu Veränderungen kommen. Aus der B-Süd-Reserve wird unter anderem Stürmer Christopher Rott für das Spiel hochgezogen. Nils Vogt (Knie) und Leo de Sousa (Leiste) werden vermutlich ausfallen. Gast Cochem ist mit zehn Punkten gut reingekommen. „Die sind keinen Millimeter schlechter als Ata Urmitz“, sagt Sousa. Am Sonntag hatte Rheinböllen daheim 0:1 gegen Urmitz verloren. „Cochem hatte wichtige Abgänge, aber sie haben auch einige gute Neue bekommen, Nikolai Foroutan hat da alles im Griff“, sagt Sousa vor dem „Bopparder Trainerduell“ gegen Foroutan. Beide stammen aus der Stadt am Rhein.
FC Plaidt – SG Liebshausen/ Mörschbach/Argenthal (So., 15.30 Uhr). Nach dem 1:2 im Spitzenspiel gegen Cosmos muss Liebshausen in Plaidt beim Tabellenvorletzten (nur ein Punkt bisher) gewinnen, um den Anschluss an die Spitzengruppe nicht zu verlieren. Plaidt dezimierte sich beim 0:4 in Vordereifel in der Schlussphase selbst mit zwei Platzverweisen, unter anderem sah Spielertrainer Tayfun Kayaalp wegen Meckerns die Rote Karte. „Wir werden uns anstrengen müssen, um Plaidt zu schlagen“, sagt Gäste-Trainer Sven Stoffel: „Aber unser Anspruch sind drei Punkte – erst recht nach nur zwei Spielen mit nur einem Zähler.“ Das 1:2 gegen Cosmos hat Stoffel abgehakt: „Wenn die so spielen, wird sie kaum einer stoppen können. Man muss das klar sagen: Cosmos war zwei Klassen besser als wir an dem Tag.“ Stoffel kann wieder auf Maurice Volkweis bauen, dafür fallen Silas Bast, Yannic Vogt und Kevin Praß aus.