SV Anadolu Koblenz – SG Niederburg 2:2 (2:1)
Etwas enttäuscht war Anadolu-Trainer Reyad David schon, dass es nicht zum vierten Saisonsieg gereicht hat. Zwar sind die Gäste nach 17 Minuten durch Alexander Zuck in Führung gegangen, aber nach den Treffern der Anadolu-Spieler Fabian Köhler und Selcuk Bayram (38.) zur 2:1-Führung wäre noch mehr drin gewesen. „Wir hatten Chancen zum 3:1, 4:1 und 5:1, aber wir haben sie nicht genutzt“, ärgerte sich David. So kamen die Niederburger doch noch zum Ausgleich – durch David Buschmann per Foulelfmeter in der 72. Minute. David: „Danach war es vom Kopf her nicht einfach für uns, wieder ins Spiel zu kommen. Da waren wir zu hektisch.“
SG Gönnersdorf-Brohl – FC Cosmos Koblenz 3:1 (1:0)
Unter der Woche hatte sich Cosmos nach fünf Niederlagen in Serie von Trainer Erkan Aydogan getrennt, der Neuanfang sollte mit einem Sieg in Gönnersdorf gelingen. Die Koblenzer machten auch direkt Druck. Doch nach 20 Minuten ereignete sich eine prägende Szene: Cosmos-Akteur Aykut Acar sah zunächst wegen Haltens die Gelbe Karte und nur 120 Sekunden später eine weitere. Mit gestreckten Beinen war Acar in einen Zweikampf gegangen, ein vertretbarer Platzverweis also. Und so kam Gönnersdorf noch kurz vor der Pause zur Führung: Nach einem Schuss von Timo Schmidgen wollte Cosmos-Torhüter Alexandru-Constantin Ariton den Ball stoppen. Doch der sprang dem Torhüter ans Schienbein und prallte ab. Schmidgen zeigte sich aufmerksam und konnte den Abpraller über die Linie bugsieren – 1:0.
Nach der Pause blieb Cosmos auch zu zehnt gefährlich. In der 63. Minute erkämpfte sich Gabriel Petrovici im Mittelfeld gegen Schmidgen den Ball und schickte umgehend Recep Barut mit einem langen Ball auf die Reise. Der blieb cool und ließ Klee keine Abwehrchance – 1:1. Die Hausherren bangten aber nur kurz um den Erfolg. Zwei Minuten nach dem Ausgleich konnte die Cosmos-Defensive nach einem Eckstoß den Ball nicht vernünftig klären. Mit seinem eigentlich schwächeren linken Fuß nahm Nico Schunk den Ball volley und traf zum 2:1 (65.). Weitere zwei Minuten später brandete erneut Jubel beim Gastgeber auf, denn Philipp Ruthsch markierte nach einer guten Einzelleistung aus acht Metern den 3:1-Endstand.
Ata Urmitz – TuS Rheinböllen 3:1 (3:1)
Urmitz lag nach 14 Minuten mit 1:0 vorne. Hüseyin Atlen traf per Kopf nach einem Freistoß für die Hausherren, die die Anfangsphase dominierten. Dass die Brüder Edis und Dzenis Ramovic aktuell gut drauf sind, bewies Kapitän Edis Ramovic nach 30 Minuten. Rheinböllen wollte es im Defensivbereich spielerisch lösen statt den Ball wegzuschlagen, 25 Meter vor dem Tor landete das Leder bei Ramovic, der den Ball einfach mal ins Tor zimmerte. Sieben Minuten später war die Begegnung fast schon entschieden, denn einen Diagonalpass nahm Majdi Mahmud auf und scheiterte erst noch an TuS-Keeper Marc Reifenschneider, bevor er im Nachschuss zum 3:0 traf. Der einzige Rheinböllener Treffer fiel auch noch vor der Pause: Ein Urmitzer grätschte in den Ball, der sprang ihm im Sechzehner an die Hand – die Konsequenz: Handelfmeter. Rheinböllens Kapitän Alex Kuznecov verwandelte sicher zum 1:3 in der 45. Minute. Da in der zweiten Hälfte keine Tore mehr fielen, blieb's beim fünften Urmitzer Saisonsieg. „In den ersten 45 Minuten haben wir sehr gut gespielt, unsere Pausenführung war durchaus gerechtfertigt. Es war eine souveräne Leistung. Angesichts der klaren Führung hat meine Mannschaft nach der Pause das Geschehen verwaltet, ohne in Gefahr zu kommen“, sagte der Urmitzer Trainer Ajet Uzejrovic.wzi, red