Fußball-Bezirksliga: FV Rübenach verliert 1:4 - TuS Immendorf und SG II spielen überlegen, siegen aber nicht
Ata Urmitz bejubelt 5:0 gegen Rheinböllen
In der ersten Halbzeit waren die in blauen Trikots spielenden Maifelder gegen den TuS Immendorf mit viel Defensivarbeit beschäftigt, dennoch kam der Tabellenführer aus Koblenz, der 1:0 führte, nicht über ein 1:1 hinaus, im zweiten Abschnitt fiel nämlich der Ausgleich.
Jörg Niebergall

Koblenz. Während der FV Rübenach in der Fußball-Bezirksliga Mitte eine bittere Niederlage bei SV Masburg kassiert hat, durften die Akteure von Ata Urmitz und von den Sportfreunden Höhr-Grenzhausen über hohe Sieg jubeln. Zwar jeweils einen Punkt geholt, damit aber nicht zufrieden, waren die SG Mülheim-Kärlich II und Spitzenreiter TuS Immendorf.

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Ata Urmitz. TuS Rheinböllen 5:0 (4:0)

Nach der 0:5-Niederlage beim Nachbarn in Mülheim-Kärlich zeigte Ata Urmitz im Heimspiel gegen Rheinböllen, dass die Mannschaft es auch besser kann. Diesmal gab es wieder ein 5:0, aber für die Mannschaft von Trainer Franz Josef Kowalski. Bereits zur Pause war die Partie nach Toren von Baris Ates (20., 28.), Kevin Kowalski (35.) und Hüseyin Ücgoz (40.) entschieden. Nach der Pause musste der Urmitzer Meris Siljkovic nach Rot den Platz verlassen – und es gab ein Bruch im Spiel der Gastgeber. Dies konnten die Gäste aber nicht nutzen, und Kevin Kowalski (60.) erzielte mit seinem zweiten Tor den 5:0-Endstand.

SV Masburg – FV Rübenach 4:1 (2:1)

Masburg dominierte in der Anfangsphase, Stürmer Patrick Stein markierte schon nach drei Minuten das 1:0: Einmal gegen die hochstehende Viererkette der Gäste auf die Reise geschickt, lupfte er das Leder gekonnt aus 25 Metern über Rübenachs Keeper Daniel Kittsteiner hinweg zur Führung ins Netz. Dann nahm es der Masburger Tim Pauly mit vier Gegnern auf und traf per Rechtsschuss den linken Pfosten (6.), um wenig später den bis dahin verdienten Zwei-Tore-Vorsprung herauszuschießen. Stein blieb im Duell mit Marcello Dreher Reinhardt stabil, Pauly schlenzte den Ball im Anschluss ins rechte Eck – es stand 2:0 (17.). „Wir haben in der ersten Hälfte null Prozent von dem erfüllt, was wir uns vorgenommen hatten, das muss man in aller Deutlichkeit so sagen“, redete Rübenachs Coach Benedikt Lauer erst gar nicht Drumherum. Bei der Bewertung half auch der 1:2-Anschlusstreffer der Rübenacher nicht viel, als Kevin Schenks Flanke an Freund und Feind vorbei den Weg ins Tor fand (45.). Kurz nach Wiederbeginn kam Masburg durch Maik Steffens zum 3:1 (53.). Dann aber folgte die halbe Stunde, die Lauer beinahe aus der Fassung brachte. Kushtrim Zuka traf dreimal zum vermeintlichen Anschlusstreffer, wurde aber jedes Mal wegen Abseits oder angeblichen Fouls zurückgepfiffen (58., 64., 78.). Zwischendurch sah Torschütze Schenk wegen einer Schiedsrichterbeleidigung die Rote Karte. Den 4:1-Endstand besorgte per Elfmeter (Foul von Kittsteiner am durchgebrochenen Pauly) dann Schlich (89.). Lauer: „Unsere Leistung im ersten Abschnitt war schlecht und in Halbzeit zwei nicht viel besser.“

SG Mülheim-Kärlich II – SG Hausbay 3:3 (1:2)

Die Punkteteilung war für die Gäste recht schmeichelhaft. Die Gastgeber hatten nämlich deutliche Vorteile, übertrafen sich aber im Auslassen bester Torchancen. Die Mannschaft von Trainer Mirko Bernd war vor allem in der ersten Halbzeit an Effektivität kaum zu übertreffen. Zweimal kamen die Gäste vor das Tor von Mülheim-Kärlich und erzielten dabei zwei Tore durch Niklas Schneider (13., 45.). Derweil konnten die Hausherren selbst beste Chancen nicht verwerten, zweimal scheiterten sie an der Latte. Nur auf Jan Henrich war Verlass. Der normalerweise im Oberligateam spielende Henrich traf in der 34. Minute zum zwischenzeitlichen 1:1. Auch in der zweiten Halbzeit hatten die Platzherren ein klares Übergewicht, aber das erste Tor nach der Pause schossen die Gäste zum 3:1 durch Tim Arnold (55.). Dies schien ein Weckruf für die Mülheim-Kärlicher zu sein, denn eine Minute später traf Fadou Ouro-Djeri zum 2:3. Den 3:3-Endstand erzielte Sebastian Mintgen in der 58. Minute. In der letzten halben Stunde berannten die Hausherren das Tor der Gäste, ohne aber den entscheidenden Treffer zu erzielen.

SG Maifeld – TuS Immendorf 1:1 (0:1)

Für die Gäste war es erst das vierte von 20 absolvierten Meisterschaftsspielen, das in dieser Spielzeit nicht gewonnen werden konnte. Dabei ging es gut los für Immendorf. Nach nur vier Minuten bekamen die Hausherren in mehreren Versuchen den Ball nicht herausgespielt. Der TuS schlug einen Diagonalball auf die linke Seite zu Marvin Weber, der einen Flachschuss trocken im langen Eck unterbrachte – 1:0 für Immendorf. Trotz des Rückschlags boten die Maifelder weiter Paroli, ohne sich aber selbst gute Einschussmöglichkeiten zu kreieren. Immendorf hatte im Verlauf des ersten Durchganges durch Robin Reichert zwei weitere Torschüsse (24., 28.). Einmal parierte SG-Keeper Florian Geisler stark, einmal rettete die Torlatte. In der 61. Minute kamen die Gastgeber dann das erste Mal gefährlich vor das Immendorfer Tor, und sofort klingelte es. Nach einer Flanke von Luca Gersabeck behauptete Niclas Lohn den Ball, drehte sich und traf per Dropkick ins lange Eck zum 1:1. Der Spitzenreiter erhöhte nun den Druck, die Gastgeber verteidigten leidenschaftlich und erfolgreich. In der Nachspielzeit sah Martin Gödert nach einem harten Einsteigen die Ampelkarte, aber der Punktgewinn geriet nicht mehr in Gefahr.

SV Oberzissen – SF Höhr-Grenzhausen 0:4 (0:2)

Von Anfang an kontrollierten die Höhrer die Partie. Das von Anton Grasmik betreute Team – Stephan Roll war erkrankt zu Hause geblieben – setzte die nur drei Zähler weniger aufweisenden Einheimischen gleich unter Druck und spielte voll auf Sieg. Nachdem Christian Schauer (7.) und Jonas Klein (11.) mit Schüssen das Ziel nur knapp verfehlt hatten, stellten die Sportfreunde mit einem Doppelschlag die Weichen auf Auswärtserfolg. Nachdem es dem SVO gelungen war, die bereits 13. Höhrer Ecke zunächst abzuwehren, gelang Tobias Gleich aus 17 Metern das 1:0 (13.). Dann war es Jonas Klein, der die Kugel nach einem Gästekonter aus zwölf Metern zum 2:0 in die Maschen setzte (36.).

Zu Beginn des zweiten Abschnitts drückten die Oberzissener auf die Tube und setzten die Sportfreunde unter Druck. Deren Defensive ließ aber nichts anbrennen. Spätestens nach dem von Jonas Klein erzielten 3:0 (64.) waren dann vorzeitig die Würfel gefallen. Björn Debrich setzte dann nach der mehrfach zu kurz abgewehrten 17. Ecke der Höhr-Grenzhausener aus kurzer Distanz in punkto Tore den Schlusspunkt. wzi, stn, sle, lkl

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