Sieg zum Abschluss für SSV
Absteiger Boppard weiht neue Anzeigetafel mit 7:4 ein
Zum Abschluss ließen die Bopparder (in Grün-Weiß mit Stefan Flettner) Anadolu Spor Koblenz mit 7:4 aussteigen. Flettner wechselt bekanntlich kommende Saison nach Kottenheim.
Hermann-Josef Stoffel. hjs-Foto

Zum Abschluss gab es noch einmal einen Sieg für Absteiger SSV Boppard in der Bezirksliga Mitte. Mit einen 7:4 gegen Anadolu Spor Koblenz wurde die neue Anzeigetafel im Bomag-Stadion eingeweiht.

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Der SSV Boppard konnte in der Fußball-Bezirksliga Mitte wieder gewinnen: Im Bomag-Stadion gab es zum finalen Kehraus vor 100 Zuschauern gegen den SV Anadolu Spor Koblenz einen unerwartet klaren 7:4 (2:3)-Erfolg. Aber dennoch spielt das Team, das in der Saison 2022/23 noch umjubelter Meister der Kreisliga A wurde, die nächste Spielzeit wieder ebenda, was schon nach dem 1:4 beim Tabellenzweiten Rübenach und dem 1:7-Debakel gegen Klassen-Primus Mendig vor Wochenfrist feststand.

Dem SSV scheint der Naturrasen besser zu liegen als der Kunstplatz. Und die Anwesenheit des von einer Dienstreise zurückgekehrten Trainers Michael Hild ebenso, der nur mit den Achseln zuckte und für die Leistungssteigerung kaum eine Erklärung hatte. Goalgetter Louis Männchen erzielte seine Saisontore 16 bis 18 und Torhüter Julian Spöri zeigte sich wieder in Bestform.

Dzenis Ramovic mit Rückrunde nicht zufrieden

Der SV Anadolu steht abschließend nun tabellarisch als Sechster mit 46 Punkten zwar solide da, aber Trainer Dzenis Ramovic sagte: „Mit der Hinrunde als Dritter war ich sehr zufrieden. Da hatten wir noch die Hoffnung, den Aufstieg zu schaffen. Mit der Rückrunde überhaupt nicht. Sieben Spieler sind wegen zu geringer Einsatzzeiten gegangen, die wir nicht durch passende neue Akteure ersetzen konnten." In der nächsten Saison wollen es die Koblenzer wieder besser machen und nehmen die Saisonvorbereitung am 22. Juni auf. Und weil Ramovic dann Sportlicher Leiter wird, kommt der Bendorfer Fatih Sözen als neuer Coach, der dann auch SV-Kapitän Huseyin Karalalek zu seiner Unterstützung haben wird, der sein 23. Saisontor erzielte.

Als noch Tabellen-Elfter mit 18 Punkten nach der Hinrunde, erlebte die SSV-Mannschaft von Hild und des spielenden Co-Trainers Jonas Link in der zweiten Saisonhälfte viel Tristesse: Ausfälle im Stammpersonal konnten kaum kompensiert werden, es folgten daher deprimierend hohe Niederlagen, 91 Gegentore sind Liga-Negativwert – und die Fußball-Begeisterung in Boppard war seither über die Saison hinweg gesehen sowieso ausbaufähig. Gerade einmal elf Zähler wurden in der Rückrunde eingesammelt – punktuell viel zu wenig für einen erfolgreichen Klassenerhalt.

Hild: Wir brauchen sechs Neue

„Mit unserem kleinen Kader wussten wir, dass nicht viel passieren durfte", analysierte Hild, der auch in der kommenden Saison Cheftrainer des SSV sein wird: „Die Spieler und der Verein wollten das so." Und deshalb fordert Hild: „Wir brauchen sechs Neue. Für jeden Mannschaftsteil zwei. Erst dann können wir einschätzen, wo wir in der Kreisliga A hinkommen. Im Augenblick reicht es nur für einen Mittelfeldplatz."

Nun muss also ein Neubeginn in der A-Klasse erfolgen: Zuvor aber sollte eine fällige Generalanalyse der Saison 2024/25 des SSV Boppard stattfinden. Und dann beginnt die Saisonvorbereitung am 27. Juni. Auf der nagelneuen digitalen Anzeigetafel, die feierlich in Betrieb genommen wurde, sollten wieder erfreulichere Resultate aufleuchten, als zuletzt in der Bezirksliga Mitte. Die Premiere war schon einmal erfolgreich mit einem 7:4.

SSV Boppard – SV Anadolu Spor Koblenz 7:4 (2:3)

Boppard: Spöri (46. Ariton) – Michelisz (82. Agyar), Tomme, Block (75. Pfoo),  Petrovici, Karabalci, Männchen, Flettner ( 56. Podlaznik), Würfel (82. Kurt), Simon, Link

Anadolu Koblenz: Pacarada – Aziza, Golz, Karaman, Jusufi (44.Gutendorf-Uslu), Sari (59.Tamur),  Mamuti, Hetko, Aga (59. Yücel) , Karalalek, Onbasi.

Schiedsrichter: Janik Ferger (Guckheim).

Zuschauer: 100.

Tore: 1:0 Männchen (13.), 2:0 Männchen (22.), 1:2 Mamuti (36.), 2:2 Karalalek (43., Foulelfmeter), 2:3 Onbasi 45. +1.), 3:3 Thome (50.), 4:3 Block (53.), 5:3 Petrovici (67.), 6:3 Pfoo (79., Foulelfmeter), 7:3 Männchen (89.), 7:4 Karaman (90 +4.).

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