Noch ist keine endgültige Gewissheit vorhanden, und doch ist der Abstieg der Reserve des Ahrweiler BC aus der Fußball-Bezirksliga Mitte so gut wie gesichert. Bei nur noch zwei zu absolvierenden Spieltagen beträgt der Rückstand des ABC auf das rettende Ufer sechs Punkte. Im letzten Heimspiel der Saison empfängt das Team des scheidenden Trainerduos Filip Dickebohm/Kourosch Hosseini am Samstagabend (18 Uhr) den Tabellenzweiten FV Rübenach auf dem Kunstrasen neben dem Apollinarisstation.
„Man braucht nicht groß drumherum zu reden, der Klassenerhalt ist nicht mehr realistisch. Wir wollen uns in den letzten beiden Partien ordentlich aus der Klasse verabschieden und diese Begegnungen noch einmal dazu nutzen, Erfahrungen im überkreislichen Fußball zu sammeln“, erklärt Hosseini.
„Wir waren in den allermeisten Spielen spielerisch mindestens ebenbürtig, wenn nicht sogar besser, haben aber zu viele Fehler in der Defensive gemacht.“
Kourosch Hosseini, Trainer des Ahrweiler BC II
Die Gründe für den direkten Wiederabstieg sind schnell erklärt. Zum einen hatte die ABC-Reserve spätestens seit der Rückrunde mit enormen Personalproblemen zu kämpfen, die durch einige Abgänge im Winter, aber auch vielen Verletzungen zustande kamen. Hinzu kommt die mangelnde Erfahrung, wie Hosseini weiter ausführt: „Wir waren in den allermeisten Spielen spielerisch mindestens ebenbürtig, wenn nicht sogar besser, haben aber zu viele Fehler in der Defensive gemacht. Und vorne hat uns ein klassischer Neuner gefehlt, der die zahlreichen Chancen in Tore ummünzt.“
Der kommende Gast Rübenach wird die Saison auf Relegationsplatz zwei abschließen und hat somit weiterhin die Chance, den Aufstieg in die Rheinlandliga aus eigener Kraft zu schaffen. Das Hinspiel dürfte den ABC'lern noch in Erinnerung geblieben sein, allerdings eher im negativen Sinne. Am Rübenacher Mühlenteich kassierte Ahrweiler beim 2:10-Debakel die höchste Niederlage der Saison. Ein ähnliches Fiasko will Hosseini dieses Mal unbedingt vermeiden: „Wir sind krasser Außenseiter, wollen aber so lange wie möglich Paroli bieten.