Niederlage zum Saisonabschluss
0:3 daheim gegen Maifeld: Bei Argenthal ist Luft raus
Im letzten Saisonspiel war bei Argenthal (in Rot-Blau) um die Brüder Marvin (links) und Leon Schulzki die Luft raus, der bereits abgestiegene Gast Maifeld-Elztal siegte 3:0 in Liebshausen. Das 1:0 erzielte Niclas Lohn (hinten), das 2:0 Nico Steinbach, der sich hier Leon Schulzki vom Leib hält.
Karl-Friedrich Schmitt. B&P Schmitt

Bei Argenthal war die Luft raus, bei Maifeld-Elztal noch nicht so ganz. Als Konsequenz gewann der Absteiger verdient mit 3:0 in Liebshausen.

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Ein „Sommerkick im Nieselregen“: Versteht man unter dem Begriff Sommerkick ein Fußballsp iel, das recht belang- weil bedeutungslos mit angezogener Handbremse über die Bühne gebracht wurde, trifft es diese Bezeichnung ziemlich genau. Beim 0:3 (0:2) der SG Argenthal/Liebshausen/Mörschbach gegen den bereits vor Anpfiff feststehenden Absteiger SG Maifeld-Elztal wollte nur der Gast augenscheinlich ein versöhnliches Saisonende. Argenthal beendet das Spieljahr in der Bezirksliga Mitte damit auf Rang neun, Maifeld-Elztal muss als 13. den Gang in die A-Klasse antreten.

Argenthal probierte zu Beginn etwas aus, spielte über die volle Distanz mit Viererkette: „Wir wollten mal was austesten, auch damit wir in der neuen Spielzeit mit mindestens zwei Systemen spielen können“, erklärte Peifer die Experimentierfreudigkeit. Die Hausherren, ansonsten eher mit Dreierkette unterwegs, fanden aber nicht in die Begegnung, Maifeld besorgte mit dem ersten Torschuss schon das 0:1 (15.). Niclas Lohn gelangte per Fehler im Argenthaler Aufbau ans Leder und traf aus 25 Metern mit links herrlich in den linken Winkel.

Lattenschüsse auf beiden Seiten

Ein wenig wehrte sich die Heimelf. Nico Merg per Kopf (26.) und Spielertrainer Simon Peifer aus der Drehung (32.) scheiterten jedoch. Und so durfte Maifeld-Elztal den Vorsprung ausbauen. Nico Steinbach besorgte hellwach im Nachsetzen das 0:2 (35.). Was es in Abschnitt zwei durchgängig gab, war der Regen. Alles andere als durchgängig das Argenthaler Offensivspiel. Nur der zu seinem Heimatverein TuS Kirchberg zurückwechselnde Nico Wilki zielte per Kopf zu zentral (49.), der spielende Co-Trainer Marvin Schulzki zimmerte das Spielgerät aus 28 Metern an die Latte. Und Merg schoss auf Rückpass von Daniel Römer dem Gäste-Torwächter Florian Geisler auf die Knie (87.). Dazwischen? In einer mauen Partie näherte sich nur Maifeld-Elztal dem von Leon Roth gehüteten Gehäuse einige Male. Nach einer Energieleistung von Johannes Max traf Lohn nur den Querbalken (68.), Matthias Thelens frecher Lupfer verfehlte nur hauchzart sein Ziel aus 45 Metern (74.). Inmitten vieler Wechsel besorgte Rechtsaußen Jonas Hemgesberg das 0:3. Auf Vorlage von Lohn schob er aus 22 Metern ins rechte Eck sicher ein (78.).

Fischer trauert ersten beiden Saisondritteln nach

Gästecoach Daniel Fischer trauerte noch mal den ersten beiden Saisondritteln nach – und dem Fehlen eines absoluten Torjägers: „Bis zum 21. Spieltag war ein 3:1 unsere höchste Niederlage. Uns fehlte halt vorne ein Knipser. Von den letzten sechs Spielen haben wir fünf gewonnen und eins Unentschieden gespielt.“ Lediglich 32 erzielte Treffer sind der Minuswert der Liga, 48 Gegentreffer allerdings auch die drittbeste Abwehr im Sechzehner-Feld.

Peifer konnte sich nur wiederholen: „Die Luft war raus.“ Und er bekräftigte erneut den Plan, ohne externe Neuzugänge die Saison 2025/26 angehen zu wollen: „Nico Wilki und Jona Gellings verlassen uns. Wenn dann die sechs Langzeitverletzten hinzustoßen, haben wir jede Position doppelt besetzt.“

SG Argenthal/L./M. – SG Maifeld-Elztal 0:3 (0:2)

Argenthal: Roth – Thiele (85. Elz), L. Schulzki, M. Schulzki, Melsheimer (63. Gellings) – Wilhelm (75. Heydorn), Peifer, Schneider (75. Paul) – Wilki (85. Menk), Merg, Römer.

Maifeld-Elztal: Geisler – Birnstock, Becker-Plein (88. Groenenberg), Meißner (60. Durben), Düllberg – Hemgesberg, Thelen (88. Hiermeier), Weidle, Max (78. Gersabeck) – Lohn, Steinbach (84. Ektilah).

Schiedsrichter: Boris Stoeber (St. Sebastian).

Zuschauer: 120.

Tore: 0:1 Lohn (15.), 0:2 Steinberg (34.), 0:3 Hemgesberg (78.).

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