Abdullah Keseroglu (rechts) brachte Siegen in der zehnten in Minute in Führung. Foto: cst-medien
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Wattenscheid. Wie aus einem Vorteil schnell ein Nachteil werden kann, demonstrierten die Siegener Sportfreunde in der Wattenscheider Lohrheide. Beim 1:1 (0:1) im Kellerduell der Fußball-Regionalliga bekamen die Siegener in der 55. Minute bei glücklicher Führung am linken Strafraumrand einen berechtigten Freistoß zugesprochen. Anstatt jetzt alles in Ruhe abzuwickeln, womöglich sogar die Chance zur höheren Führung zu nutzen, zettelte Konstantin Möllering die Rudelbildung an, rieb sich die Stirn an der des Wattenscheider Übeltäters. Dass er dafür später die fünfte Gelbe Karte sah und am Gründonnerstag gegen Viktoria Kökln zusehen darf, ist ein Übel der Geschichte. Im Pulk der 16 Akteure plus der Unparteiischen rutschte zu allem Überfluss Heißsporn Zouhair Bouadoud die Hand aus und klatschte an die Wange Tobors. Konsequenz: Rot gegen den Siegener, eine halbe Stunde Unterzahl. "Ich wollte nur schlichten", war sich Bouadoud am Ende der Partie keiner Schuld bewusst. Einsam und allein stand er am Eingang des Spielertunnels, die Kollegen hatten "einen Hals". Allen voran Kapitän Mark Zeh, der lieber nichts sagen wollte. "Mit elf Mann hätten wir nie ein Tor kassiert, wir machen vielleicht sogar das zweite und der Sack ist zu", ärgerte sich Serkan Dalman über die entgangene Chance, den Wattenscheidern um drei Zähler auf den Pelz zu rücken, im Kampf gegen den Abstieg ein weiteres deutliches Zeichen an die Konkurrenz zu senden. Ein Remis in dieser Situation ist nicht Fleisch, nicht Fisch.
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Wattenscheid. Wie aus einem Vorteil schnell ein Nachteil werden kann, demonstrierten die Siegener Sportfreunde in der Wattenscheider Lohrheide. Beim 1:1 (0:1) im Kellerduell der Fußball-Regionalliga bekamen die Siegener in der 55. Minute bei glücklicher Führung am linken Strafraumrand einen berechtigten Freistoß zugesprochen.