„Etwas surreal hat es sich noch angefühlt“, berichtete Kremer anschließend: „Für einige war es halt auch einfach ein fremder Platz. Auch ein wenig für die, die vor vier Jahren schon dabei waren oder die, die in ihrer Jugendzeit hier gespielt haben. Wir müssen natürlich auch erst einmal wieder so etwas wie Normalität herstellen. Das Spiel heute war aber schon eine sehr gute Grundlage dafür.“
Rund 150 Zuschauer sahen eine überlegen geführte Partie und sehr effektiven Gastgeberinnen. Katharina Pohs besorgte nach 28 Minuten den ersten Treffer für den SC 13 nach Vorlage von Celine Dickopf. Es blieb der einzige Treffer in Durchgang eins.
Kein Elfmeter, dafür fällt im Gegenzug das 2:0
Direkt nach der Pause hätte die Partie vielleicht noch einmal einen komplett anderen Verlauf nehmen können. Issel hatte sich bis in den Neuenahrer Strafraum kombiniert, als eine TuS-Angreiferin zu Boden ging. Der Foulpfiff blieb allerdings aus, und im Gegenzug markierte Léa Daiz auf Vorlage von Sonja Bartoschek das 2:0 (49.).
Mit dem 3:0 durch Bartoschek nach uneigennütziger Vorlage von Ann-Kathrin Goltermann war die Entscheidung inmitten einer Isseler Drangphase gefallen. Am Ende rundeten die eingewechselten Stürmerinnen Joelina Martini (85.) mit dem 4:0 und Loredana Martini (88.) mit dem 5:0 das Gesamtbild noch ab. Besonders sehenswert war der Treffer von Joelina Martini, die mit links aus der Drehung aus 20 Metern genau in Winkel traf.
Kremer: “Eine gute Mannschaftsleistung"
„Wieder eine gute Mannschaftsleistung nach anfänglicher Nervosität, die aber auch zu verstehen ist. Nachdem wir die eher verhaltene Spielweise abgelegt haben, hatten wir deutlich mehr Ballbesitz und die Kontrolle“, bilanzierte Kremer abschließend.
SC 13 Bad Neuenahr: Wenzl, Lang (80. L. Martini), Schumann, Rubröder, Goltermann, Gau, Tokmak (80. Weber), Dickopf (60. Kirst), Daiz (80. Wendel), Pohs (60. J. Martini), Bartoschek.