Der Jubel war groß in der Kabine bei den Kreisliga-Fußballerinnen des TuS Reil nach dem 7:3 bei der SG Baustert. Denn mit dem 16. Sieg im 16. Spiel tüteten die Reilerinnen um die Trainer Max Treis aus Bremm und Jan Goldschmidt aus St. Aldegund die Meisterschaft in der Staffel 3 ein – und dürfen kommende Saison in der Bezirksliga spielen. Ob sie das auch tun, entscheidet sich in den nächsten Tagen.
„Grundsätzlich ist das natürlich das Ziel“, sagt Goldschmidt, der aber wie Treis weiß, dass es vor allem in der Kaderbreite dazu noch die eine oder andere Ergänzung bedarf. „Es wäre cool, wenn noch zwei, drei Spielerinnen dazukämen“, sagt Treis. Das Duo wird die TuS-Frauen kommende Saison nicht mehr betreuen, wobei Treis sagt: „Prinzipiell hören wir beide auf, aber ich habe schon gesagt, dass ich unterstütze, falls es Probleme geben würde.“ Treis’ Schwester Anna Maria traf in Baustert übrigens dreimal – ebenso wie Lina Duschl. Letztere führt die Liga-Torjägerliste mit jetzt 31 Buden an, Anna Maria Treis ist Dritte mit 21 Treffern.
Größter Erfolg: 2018 Aufstieg in die Rheinlandliga
Insgesamt haben die Reilerinnen 79 Tore erzielt und in 16 Spielen nur 10 Gegentore gefangen, der Vorsprung auf den Zweiten, die Rheinlandliga-Reserve der SG Vulkania, beträgt zehn Punkte, die Meisterschaft war also eine klare Sache. „Der Frauenfußball in Reil steht auf guten Füßen und hält sich schon seit Jahren“, unterstreicht Treis. 2018 stieg der TuS sogar in die Rheinlandliga auf, es war der größte Erfolg, damals mit den Trainern Jürgen Justen (St. Aldegund) und Helmut Halbleib aus Bullay. Auch damals war der Jubel im Mai groß, auch damals wurde der Titel mit sieben Treffern geholt – und zwar mit einem 7:1 gegen die SG Arzfeld. Dazwischen gab es auch wieder den Abstieg und den Neuanfang in der Kreisklasse. Zwei Spiele stehen nun noch an: Am Sonntag (16.30 Uhr) daheim gegen die DJK Utscheid II und zum Abschluss am 25. Mai die Partie beim SC Rengen. Danach könnten makellose 54 Punkte auf dem Reiler Konto stehen.