Spielabbruch am letzten Spieltag in der Fußball-Rheinlandliga der Frauen: Beim Stand von 1:0 für den SV Holzbach beim Heimspiel in Tiefenbach gegen den VfL Trier beendete Schiedsrichter Jonas Konrad die Partie auf Wunsch der Gäste. Die Triererin Lea Monzert hatte sich am Ellbogen schwer verletzt.
In der 63. Minute nahmen zwei Triererinnen, unter anderem Monzert, Holzbachs Kapitänin Lena Kliebe in die Zange, alle drei stürzten, Monzert fiel dabei unglücklich auf den Arm und konnte ihn nicht mehr bewegen. Sofort wurde der Krankenwagen gerufen. Als der eintraf, hatten die Triererinnen ihre Entscheidung getroffen, und teilten Schiedsrichter Konrad mit, dass sie nicht mehr weiterspielen würden.

Die drei Punkte dürften damit an Holzbach gehen, am Tabellenbild ändert das nichts mehr. Holzbach wird Vierter vor dem Fünften Trier. Die Holzbacher Führung bis zur schweren Verletzung war verdient, auch wenn das Tor eher glücklich daherkam: Kliebe rutschte eine Flanke ab, der Ball landete hinter der VfL-Torhüterin im Netz zum 1:0 (24.). Die Gäste erwiesen sich als schwieriger Gegner, beide schenkten sich in dem für die Tabelle bedeutungslosen Match vor 110 Zuschauern (die Trierer waren mit einem Fanbus da) nichts.
Nach 63 Minuten war die Partie dann aber beendet. „Ein Spielabbruch am letzten Spieltag ist natürlich blöd“, sagte Holzbachs Trainer Michael Tannhäuser: „Wir hätten unseren Abgängen einen anderen Abschied gewünscht.“ Dorothea Diop wechselt zum 1. FC Kaiserslautern, Clara Gemünden beendet ihre Karriere, Torwarttrainer Jochen Conrad hört nach vielen Jahren auch auf. Die erste Saison nach dem Regionalliga-Abstieg bewertete Tannhäuser mit Platz vier so: „Es hätte mehr rausspringen können, aber wir haben gegen die Top 3 in sechs Spielen nur fünf Punkte geholt, das ist dann einfach zu wenig gewesen.“