„Mit der Leistung der Mädels war ich trotzdem zufrieden“, betonte Steinbach, „vor allem im ersten Durchgang haben wir richtig gut gespielt.“ Trotzdem gelang den Andernacherinnen nur ein einziger Treffer, den Anna-Lena Leipelt schon in der 8. Minute erzielte. Nach sieben Auswechslungen in der Halbzeit sank das Spielniveau deutlich ab, was auch den hohen Temperaturen geschuldet war. „Wir haben ein bisschen weniger gemacht, Saarbrücken ein bisschen mehr“, schilderte Steinbach, warum die Gäste in Minute 65 durch Chelsea Agyei zum Ausgleich kamen. „Das Tor fiel quasi aus dem Nichts“, stellte Steinbach fest, „alles in allem hatten wir die Partie auch in der zweiten Halbzeit im Griff.“ Es fehlten halt nur die Tore.
An der Treffsicherheit können die Bäckermädchen schon am Dienstagabend arbeiten, wenn sie den Regionalligisten SC 13 Bad Neuenahr zum letzten Testspiel vor der Pokalpartie am Sonntag gegen den SC Sand erwarten. Anstoß ist um 19 Uhr. „Wir wollen ein paar Dinge ausprobieren“, kündigt Steinbach an, „an unserer Wunschelf fürs Pokalspiel sind wir noch am Feilen.“ Die Urlauberinnen Alina Wagner, Besarta Hisenaj, Maren Weingarz und Leonie Wäschenbach stoßen wieder zum Team und können sich für die erste Elf empfehlen. „Wir wollen noch ein paar Dinge beobachten und werden kurzfristig über unsere Aufstellung entscheiden“, erklärt Steinbach.
Für die Erstrundenpartie im DFB-Pokal gegen den Ligarivalen SC Sand (So., 15 Uhr) wird es keinen Kartenvorverkauf geben, da das Zuschauerinteresse ungleich geringer sein wird als im vergangenen Jahr, als der FC Bayern mehr als 4000 Interessierte anlockte. Trotzdem hofft SG-Teammanager Bodo Heinemann auf ein paar Besucher mehr als die 120, die in der vergangenen Saison zum Punktspiel gegen Sand ins Andernacher Stadion kamen. „Da waren wir eine Woche nach dem Rekordbesuch beim Bayern-Spiel doch ein wenig enttäuscht“, erinnert sich Heinemann.