Mit Blick auf die Saison in der Regionalliga Südwest geht der SC 13 als leichter Favorit ins Finale. Schließlich beendete die Mannschaft von Trainerin Anne-Kathrine Kremer die Spielzeit trotz einer durchwachsenen Rückrunde auf Rang drei, während Issel auf dem achten Platz landete. Zudem gewann Bad Neuenahr beide direkten Duelle. Ergebnisse und Statistiken, die für Kremer mit Blick aufs Endspiel allerdings belanglos sind. Nicht nur, dass der Pokal bekanntlich seine eigenen Gesetze hat.
Mehr Effizienz vorm gegnerischen Tor
Die Trainerin erwartet zudem einen personell besser aufgestellten Gegner als noch in der Liga: „Einige wichtige Spielerinnen wie Katharina Mey haben gegen uns gefehlt. Victoria und Antonia Dietsch konnten zudem erst gegen Ende der Saison wieder spielen. Daher wird es sicherlich eine andere Begegnung als noch in der Ligarunde.“ Neben den Grundtugenden wie einer hohen Laufbereitschaft und Zweikampfhärte hofft Kremer vor allem auf eine bessere Effizienz vor dem gegnerischen Tor als zuletzt in der Liga: „Grundsätzlich müssen wir die Zweikämpfe annehmen und mit einer hohen Laufbereitschaft Lücken beim Gegner aufreißen. In zweiter Instanz gilt es, dann im Abschluss konsequent zu sein. Das ist uns in der Liga nicht immer gelungen. Häufig waren wir zu nachlässig.“
Lotzien und Wendel fehlen
Aufgrund der Verschiebung des Termins – das Finale hätte ursprünglich eine Woche früher stattfinden sollen – stehen Stefanie Lotzien und Franziska Wendel, die im Finale 2022 noch zweimal getroffen hatte, am Samstag nicht zur Verfügung. Zudem steht hinter dem Einsatz von Léa Daiz ein kleines Fragezeichen.
Natürlich soll der Pokal unbedingt wieder mit in die Kreisstadt gebracht werden und damit wie schon vor zwei Jahren, als Bad Neuenahr gegen Issel mit 5:1 klar gewann, eine weitere Teilnahme am DFB-Pokal gesichert werden. „Natürlich wäre das wieder ein toller Erfolg. Ob mit einem Heimspiel oder auch einer schönen Auswärtsreise, der DFB-Pokal ist ein wunderbares Erlebnis. Dafür gilt es, alles in die Waagschale zu werfen“, macht Kremer deutlich.