FFC bei Schlusslicht Dirmingen
Raths letzte Dienstreise ins Saarland soll sich lohnen
Nach den knappen Niederlagen gegen die Spitzenteams Saarbrücken (in Weiß) und Elversberg wollen Montabaurs Fußballerinnen (in Blau, von links Lea Kruklinski und Zita Lauer) wieder drei Punkte einfahren.
Marco Rosbach

Den sechsten Platz in der Regionalliga Südwest haben die Fußballerinnen des 1. FFC Montabaur so gut wie sicher. Doch es könnte auch noch eine Position nach vorne gehen.

Das viertletzte Spiel mit Frank Rath als Trainer fällt unter die Kategorie Pflichtaufgabe: Der SV Dirmingen, bei dem der 1. FFC Montabaur am Sonntag (14 Uhr) gastiert, ist das abgeschlagene Schlusslicht der Frauen-Regionalliga Südwest. Ein 4:4 gegen Wormatia Worms, einen potenziellen Mitabsteiger, steht für die Gastgeber zu Buche, mehr war ihnen in den bisherigen 19 Anläufen nicht vergönnt. Geht es nach Rath, soll es (zumindest an diesem Wochenende) dabei bleiben.

Drei Punkte sind das klare Ziel

„Wir haben in den letzten Wochen mit einer engen Personaldecke zu tun und können uns am Sonntag nicht bei der zweiten Mannschaft bedienen, weil sie selbst ein Spiel hat“, sagt der FFC-Coach vor seiner letzten Fahrt in dieser Funktion Richtung Saarland. Gleichzeitig betont Rath aber: „Trotzdem ist unser klares Ziel, die drei Punkte zu holen.“

Doch Spiele wie dieses haben es manchmal in sich. Gegen die Großen der Liga wie Saarbrücken (2:3) und Elversberg (2:4) haben sich die Westerwälderinnen zuletzt gut verkauft, auch wenn der erhoffte Lohn am Ende ausblieb. In beiden Spielen hatte der FFC aber auch nichts zu verlieren. Das gilt im Grunde auch für die Aufgabe in Dirmingen, weil Montabaurs sechster Tabellenplatz weitgehend gesichert ist, aber für den Kopf wäre alles andere als ein Sieg ungünstig. Denn schon jetzt gilt es, Selbstvertrauen für den Saisonhöhepunkt, das Rheinlandpokal-Finale gegen den SC 13 Bad Neuenahr (Samstag, 14. Juni, 18 Uhr, in Asbach), zu sammeln.

„Das war eines der schlechteren Spiele, ich kann mich gut daran erinnern.“
Frank Rath, Trainer 1. FFC Montabaur, über das 3:1 der Hinrunde

In der Hinrunde erwischte der FFC gegen Dirmingen einen Traumstart durch frühe Tore von Verena Weidung (4.) und Madeline Hahn (8.), musste dann aber schnell den Anschlusstreffer hinnehmen (12.). Erst das 3:1 durch Marie Fischer kurz nach der Pause (52.) sorgte für Klarheit. Geht es nach Frank Rath, darf die Partie am Sonntag gerne etwas deutlicher ausfallen. „Das war eines der schlechteren Spiele, ich kann mich gut daran erinnern“, sagt Montabaurs Trainer. Am Sonntag gelte es, „selbstbewusst, aber nicht überheblich“ aufzutreten.

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