Obwohl die Fußballerinnen des SV Diez-Freiendiez in der Rheinlandliga im Endspurt der Saison noch zwei Begegnungen zu absolvieren haben, erklärte Trainer Sascha Baier nach dem enttäuschenden 0:0 beim Regionalliga-Absteiger SV Holzbach das Aus seiner Schützlinge im Titelrennen mit dem zwei Zähler mehr aufweisenden FC Urbar. Während der FC sich noch mit TuS Weitefeld-Langenbach und Schlusslicht Issel II auseinander zu setzen hat und Baier offenbar wenig Stolperpotenzial sieht, trifft der SV noch auf die Dritte der SG Andernach und Weitefeld.
Durchsetzungskraft in der Offensive fehlt
Im ersten Durchgang spielte sich das Geschehen überwiegend zwischen den beiden Strafräumen ab. Spielfluss oder Kontrolle waren auf beiden Seiten Fehlanzeige. Diez tat sich zudem auf dem Rasenplatz und gegen die Robustheit der Hunsrückerinnen schwer. Die Durchsetzungskraft in der Offensive fehlte auf beiden Seiten.
Mit Wiederanpfiff wurden die beim Kampf um die Tabellenspitze unter Zugzwang stehenden Diezerinnen offensiver, klare Chancen blieben aber weiterhin Mangelware. Die beste vergab Lisa Kilian, die aus gut 18 Metern den Holzbacher Kasten knapp verfehlte (64.). Dann sah Baier eine Schlüsselszene: Kilian wurde auf dem Weg ins leere Tor und der vermeintlichen Führung gefoult – der Unparteiische Sebastian Fiege ahndete die Notbremse mit nur mit Gelb.
In der Folge hatte Diez noch die etwas besseren Chancen, schaffte es aber nicht, den erlösenden Sieg-Treffer zu erzielen.
Wir haben alles investiert, was möglich war, sind aber gestolpert.“
Sascha Baier gratuliert dem FC Urbar bereits zum Aufstieg in die Regionalliga.
„Eigentlich kann man mit einem Unentschieden beim SV Holzbach zufrieden sein. Heute herrscht stattdessen aber nur pure Enttäuschung und Leere. Wir haben alles investiert, was möglich war, sind aber gestolpert, und gratulieren Urbar zum Aufstieg in die Regionalliga“, so Baier.
SV Diez-Freiendiez: Stockenhofen, M. Schuster, A Schuster, Cleves, Bassin (68. Kunz), Wuth, Mahlert, Schmitt, Bilkizi (57. Spitzer), Kilian, Bierwage.