Das Glück ist den Fußballerinnen der SG Kirn/Kirn-Sulzbach einfach nicht hold in dieser Saison. Auch im Verbandsliga-Heimspiel gegen den TuS Heltersberg hatten sie gute Chancen, trotzdem gingen sie beim 0:3 (0:1) wieder einmal leer aus.
Dabei spielten sie auf dem Kirn-Sulzbacher Rasen eine gute erste Hälfte, traten agiler auf als der Gegner und hatten durch Hanna Emrich zweimal die Möglichkeit, in Führung zu gehen. „Der Spielverlauf ist symptomatisch für die gesamte Saison. Wir machen das Tor nicht und kassieren stattdessen das 0:1“, bedauerte SGK-Trainer Markus Schaaf, dessen Team ab der 40. Minute einem Rückstand hinterherlief. Besonders bitter war das 0:2 nur drei Minuten nach Wiederbeginn. „Die Spielerin läuft fast 40 Meter alleine aufs Tor zu, und wir geben nur Begleitschutz, statt sie zu stören“, monierte Schaaf. Zwölf Minuten später landete der Ball bei einem Klärungsversuch der Kirnerinnen genau vor den Füßen einer Gegenspielerin, die die Vorlage dankend zum 3:0 nutzte.
„Ständig müssen Spielerinnen auf anderen Positionen ran. Das macht es nicht einfacher.“
Markus Schaaf
Obwohl die Gastgeberinnen wieder einmal mit einem dezimierten Kader auskommen mussten, ackerten sie weiter, versuchten viel, doch mit dem Toreschießen wollte es nicht klappen. „In den entscheidenden Aktionen haben wir die falschen Entscheidungen getroffen“, sagte der Kirner Trainer und ergänzte: „Vielleicht ist das Ganze auch unserer Situation geschuldet. Wir spielen jede Woche mit einer anderen Formation, hatten auch dieses Mal wieder kurzfristig Ausfälle. Ständig müssen Spielerinnen auf anderen Positionen ran. Das macht es nicht einfacher.“ Das gilt auch für den Kampf um den Klassenverbleib. Mit nur elf Punkten aus 22 Spielen sind die Chancen des Aufsteigers auf ein Minimum gesunken, zumal es am letzten Spieltag gegen den Spitzenreiter, den FSV Mainz 05 II, geht, der noch kein Spiel verloren hat.