Regionalliga: Montabaurs Frauen gastieren beim Vorletzten SV Holzbach
FFC-Trainer Kurt Schaaf wird deutlich: Verlieren verboten – Montabaur gastiert beim Vorletzten SV Holzbach
Weiter geht's: FFC-Trainer Kurt Schaaf (links) und Sportvorstand Katharina Jung wollen an den vergangenen Heimsieg anknüpfen. Foto: Andreas Hergenhahn
ANDREAS HERGENHAHN. Andreas Hergenhahn

Eschelbach. Wenn der Vorletzte den Drittletzten empfängt, bedeutet dies Abstiegskampf pur. Genau das weiß auch Kurt Schaaf, der Trainer des 1. FFC Montabaur. Am Sonntag, 14 Uhr, gastiert der 72-jährige Übungsleiter mit seinen Regionalliga-Fußballerinnen aus der Kreisstadt in Simmern beim Rheinland-Rivalen SV Holzbach.

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„Verlieren verboten“, weiß Schaaf um die Wichtigkeit dieser Begegnung und führt weiter aus: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass beide Mannschaften in der nächsten Saison noch Regionalliga spielen werden“, glaubt der A-Lizenz-Inhaber „mit großem Bedauern“, dass zumindest einer den Weg nach unten gehen muss. Er wünsche es sich für die Region, dass es beide am Ende schaffen, alleine die Vorstellungskraft fehle dem Trainer-Rückkehrer allerdings.

Vergangenes Wochenende legte der FFC den Grundstein für eine Aufholjagd. Der kommende Gegner wurde in der Tabelle überholt, Montabaur liegt mit acht Punkten einen Zähler vor den Hunsrück-Fußballerinnen. „Wir haben das erste Spiel Gott sei dank gewonnen, aber der Berg ist nicht kleiner geworden“, findet der Niederahrer. Am Sonntag erwartet Schaaf „wieder ein Kampfspiel“.

Es steht ziemlich viel auf dem Spiel

Für die Zuschauer seien diese Spiele sicher reizvoll, meint der FFC-Trainer, selbst könne er aber eigentlich gut darauf verzichten. „Als Trainer ist die Anspannung im Vorfeld enorm. Deine ganzen Gedanken kreisen um dieses Spiel“, gibt Schaaf einen Einblick in seine Gefühlswelt, um dann hinterherzuschieben: „In meinem Alter bräuchte ich das eigentlich nicht mehr.“

Doch für genau solche Spieler sei er auch Trainer geworden. Wenn man dem langjährigen Erfolgstrainer so zuhört, nimmt man keinerlei Amtsmüdigkeit wahr. Viel mehr merkt man die Motivation, da weiterzumachen, wo zuletzt beim 3:0-Heimsieg gegen Riegelsberg aufgehört wurde.

Vertraut Schaaf der Startelf aus der Vorwoche?

Deshalb sieht Schaaf eigentlich auch keinen Anlass, etwas an der Startformation zu ändern: „Die Mannschaft, die am letzten Sonntag aufgelaufen ist, hat das richtig gut gemacht.“ Letztlich entscheiden werde der FFC-Coach aber erst nach den letzten Eindrücken im Abschlusstraining. Lynn Olgemann, die zuletzt als Linksverteidigerin startete, pausierte im Training aufgrund von Leistenproblemen. Ein Einsatz entscheidet sich nach der finalen Einheit. Marie Päulgen wird definitiv noch fehlen. „Klar ist, dass nur Spielerinnen eingesetzt werden, die topfit und bereit sind, für diesen Verein alles zu geben“, so Schaaf.

„Dieses Spiel wird wichtig für die Moral. Wir dürfen zumindest nicht verlieren, denn dann war die letzte Woche für die Katz' und die nächsten Wochen werden noch schwieriger“, wird Schaaf nochmals deutlich. Es gilt nun mal: verlieren verboten.

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