Montabaurs Frauen voll im Soll
FFC-Trainer Frank Rath will letzte Zweifel ausräumen
Wenn Marie Fischer antritt, haben ihre Gegenspielerinnen meist das Nachsehen. Zuletzt war die Torjägerin des 1. FFC Montabaur beim 4:1 in Riegelsberg an allen vier Treffern beteiligt.
Marco Rosbach

Im vorletzten Spiel des Jahres hat der 1. FFC Montabaur die Chance, bereits Fakten zu schaffen. „Wenn wir gewinnen, können wir endgültig damit beginnen, für die neue Saison zu planen“, sagt Trainer Frank Rath vor dem Heimspiel gegen den TuS Issel.

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Die Tabelle lügt nicht, und wenn alles nach Wunsch läuft für Montabaurs Fußballerinnen, dann stellen sie am Sonntag (14.30 Uhr, Waldschule Horressen) gegen Issel schon vorentscheidend die Weichen für ein weiteres Jahr in der Regionalliga. „Im Grunde sind wir jetzt schon durch“, sagt Rath mit Blick auf die 19 Punkte, die seine Elf in den bisherigen zehn Saisonspielen geholt hat. Dass es am Ende tatsächlich mehr als 20 Zähler sein müssen, um die Klasse zu halten, bezweifelt der FFC-Coach.

„Wir haben mehr Siege als Niederlagen, das ist für einen kleinen Verein wie den FFC nicht selbstverständlich.“
Frank Rath, Trainer 1. FFC Montabaur

Mit fünf, vier beziehungsweise einem Punkt sind Worms, Ober-Olm und Dirmingen schon weit abgehängt, zudem sei die Frage, ob es überhaupt drei oder doch nur zwei Absteiger geben wird. „Für uns ist wichtig, dass wir im Soll sind“, sagt Rath. „Wir haben mehr Siege als Niederlagen, das ist für einen kleinen Verein wie den FFC nicht selbstverständlich.“ Mit einem Sieg im Rücken könne man völlig entspannt ins letzte Punktspiel des Jahres gegen Bad Neuenahr gehen. „Das ist unser Ziel“, stellt Montabaurs Trainer klar.

Aktuell stellt sich die Regionalliga als Zweiklassengesellschaft dar, in der zwischen dem FFC und Issel die Grenze zwischen oben und unten verläuft. Mit 19 Punkten liegt Montabaur nur fünf Punkte hinter Topfavorit Mainz, während der TuS mit 13 Punkten noch nicht aller Sorgen ledig ist. „Vor allem ist Issel ein unbequemer Gegner, ähnlich wie zuletzt Riegelsberg. Allerdings schätze ich sie zu Hause stärker ein als auswärts“, sagt Rath.

Estelle Marzis Verletzung ist der Wermutstropfen

Am vergangenen Wochenende löste der FFC die Aufgabe beim direkten Konkurrenten souverän und setzte sich mit 4:1 durch. So müsse man sich wieder präsentieren, findet Montabaurs Trainer. „Von der ersten Minute gilt es, sie in ihrem Aufbauspiel zu stören“, ergänzt er, wohl wissend, dass sein Team immer in der Lage ist, sich Chancen herauszuarbeiten und diese zu nutzen. Bei guter personeller Lage gebe es nur einen Wermutstropfen: Estelle Marzi muss operiert werden, nachdem sie sich zuletzt im Heimspiel gegen Dirmingen am Knie verletzt hatte.

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