Wahlweise vom leichtesten oder vom schwersten Auswärtsspiel der Saison kann die Rede sein, wenn es für den 1. FFC Montabaur in der Frauen-Regionalliga Südwest zum 1. FSV Mainz 05 geht (Sonntag, 16 Uhr). Auf der einen Seite ist der Tabellenführer aus der Landeshauptstadt sportlich das Maß der Dinge in der dritthöchsten Spielklasse, zugleich haben die Gäste aus der Westerwälder Kreisstadt aber auch nichts zu verlieren.
„Allein da sieht man den finanziellen Unterschied, der sich dann auch in der Qualität der Mannschaft widerspiegelt.“
Frank Rath, Trainer des 1. FFC Montabaur
Den zweiten Gedanken stellt auch FFC-Trainer Frank Rath in den Mittelpunkt: „Was gibt’s Schöneres, als zu einem Aufstiegsfavoriten als Außenseiter zu fahren.“ Sein Team solle alles geben und das Spiel genießen. Raths Co-Trainer Timo Kluger, der in der kommenden Saison als Chefcoach übernimmt, hat sich die 05erinnen beim Spiel in Andernach angesehen „und war nicht nur von der Mannschaft, sondern auch von dem Mannschaftsbus der Mainzer begeistert“, berichtet Rath. „Allein da sieht man den finanziellen Unterschied, der sich dann auch in der Qualität der Mannschaft widerspiegelt.“
Weidung, Hahn und Marzi fehlen
Für den FFC müsse die Devise lauten, sich so lange wie möglich gut zu verkaufen. „Unser Minimalziel für diese Saison haben wir schon erreicht“, betont Montabaurs Trainer mit Blick auf den frühzeitig gesicherten Klassenverbleib. „Somit gilt es, die Planungen für die neue Saison jetzt schon voranzutreiben.“ In Mainz fehlen dem FFC neben Verena Weidung (Urlaub) nur die beiden Langzeitverletzten Madeline Hahn und Estelle Marzi.