Montabaur empfängt den Zweiten
FFC muss gegen Saarbrücken sofort hellwach sein
FFC-Trainer Frank Rath traut seiner Mannschaft einiges zu gegen Saarbrücken.
Andreas Hergenhahn

In der Regionalliga Südwest hat der 1. FFC Montabaur seine Hausaufgaben längst erledigt. Abschenken will der Pokalfinalist aber auch gegen große Favoriten wie den 1. FC Saarbrücken nichts.

Obwohl die Tabelle etwas anderes vermuten lässt und Trainer Frank Rath den 1. FC Saarbrücken neben Mainz und Elversberg stets zu den „großen Drei“ zählt, wissen die Fußballerinnen des 1. FFC Montabaur, dass sie nichts zu verlieren haben, wenn am Sonntag der zweitplatzierte Traditionsverein aus dem Saarland mit seinem großen Bus in Eschelbach vorfährt.

Bittere Erfahrung im Hinspiel

Mit 45 Punkten liegen die Gäste zwar 13 Zähler vor den Westerwälderinnen, doch die Partie der Hinrunde ist der beste Beleg dafür, dass alles möglich ist, wenn um 14.30 Uhr der Anpfiff zum viertletzten Regionalligaspiel der Saison erfolgt, dem sich für den FFC am Samstag, 14. Juni (18 Uhr, in Asbach), noch das Rheinlandpokalfinale gegen den SC 13 Bad Neuenahr anschließen wird.

In besagtem Spiel der Hinrunde verteidigte Montabaur bis in die Nachspielzeit hinein ein torloses Remis und präsentierte sich dabei „absolut auf Augenhöhe“, wie sich FFC-Trainer Rath gerne erinnert. Was er sich weniger gerne vor Augen führt, ist eine Szene, die sich knapp fünf Minute nach Ablauf der regulären Spielzeit ereignete. Saarbrückens Emma Dörr gelang auf den allerletzten Drücker doch noch der Treffer des Tages, „absolut unglücklich“, wie Rath findet.

„Wir haben in der Vergangenheit bewiesen, dass wir auch Gegner wie Saarbrücken schlagen können, auch wenn sie natürlich der Favorit sind.“
Frank Rath, Trainer 1. FFC Montabaur

Am Sonntag einen ähnlichen Verlauf zu erwarten, wäre aus Sicht des Trainers vermessen. Vielmehr gehe es zunächst darum, sich nicht wieder früh übertölpeln zu lassen wie zuletzt beim 2:4 gegen Elversberg, als die Gäste nach wenigen Minuten schon doppelt getroffen hatten. Klein machen soll sich sein Team aber auch nicht. „Wir haben in der Vergangenheit bewiesen, dass wir auch Gegner wie Saarbrücken schlagen können, auch wenn sie natürlich der Favorit sind“, sagt Rath.

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