Nachholspiel in Eschelbach
FFC Montabaur will zu Favorit Elversberg aufschließen
Gegen den SV Ober-Olm rannten die FFC-Spielerinnen trotz klarer Favoritenrolle oft hinterher und mussten hart für den 3:2-Erfolg kämpfen. Im Nachholspiel gegen Elverberg sind die Vorzeichen andere.
Marco Rosbach

Nur ein Spiel steht am Wochenende in der Regionalliga Südwest auf dem Plan. Beim Vergleich zwischen dem 1. FFC Montabaur und der SV Elversberg treffen zwar kleine fußballerische Welten aufeinander, was sich in der Tabelle aktuell aber nicht zeigt.

Im Nachholspiel gegen die SV Elversberg zurren die Fußballerinnen des 1. FFC Montabaur am Samstagnachmittag (16 Uhr, in Eschelbach) nicht nur die Tabelle der Regionalliga Südwest zurecht, sondern haben dabei auch die Chance, nach Punkten zum Tabellenvierten aufzuschließen. „Das wäre natürlich auch ein Ziel“, sagt Trainer Frank Rath, dessen Prioritäten angesichts der völlig unterschiedlichen Möglichkeiten beider Vereine aber ganz andere sind. „Zu allererst geht es mir darum, nicht noch einmal eine Klatsche wie gegen Mainz zu kassieren“, macht er klar, dass Elversberg für ihn weiter oben anzusiedeln ist. „Es macht einfach immer Spaß, sich mit solchen Gegnern zu messen.“

„Durch den souveränen Einzug ins Rheinlandpokal-Finale ist uns das erhoffte Highlight zum Saisonabschluss schon sicher.“
Frank Rath, Trainer 1. FFC Montabaur

Dass die Saarländerinnen aktuell nur drei Punkte vor dem FFC liegen, spricht einerseits für eine alles alles andere als wunschgemäß verlaufene Runde des SVE, andererseits aber auch für Montabaurs Stärke. „Was unsere Ziele angeht, liegen wir jetzt schon im Soll“, betont Rath und spielt damit nicht nur auf den längst besiegelten Klassenverbleib an. „Durch den souveränen Einzug ins Rheinlandpokal-Finale ist uns das erhoffte Highlight zum Saisonabschluss schon sicher.“

Deshalb will der Montabaurer Trainer auch nicht lamentieren, weil die personelle Lage und die Trainingsbeteiligung aktuell nicht ideal sind. „Wir haben eben nicht nur verletzte Spielerinnen, sondern auch Leute, die im Schichtdienst arbeiten oder irgendwo studieren“, sagt Rath. Das seien Rahmenbedingungen, mit denen man umgehen müsse. In Elversberg ticken die Uhren ein wenig anders, was die vergangenen Jahre gezeigt haben. Vier Mal in Folge unterlag der FFC bei insgesamt 2:13 Toren.

Bilanz spricht für Elversberg

In der Hinrunde mussten sich die Westerwälderinnen genauso mit 1:3 geschlagen wie beim Gastspiel in Elversberg in der Vorsaison. Auf eigenem Platz gab es zuletzt ein 0:5 und ein 0:2. Davor hatte ein Wechselfehler aufseiten des FFC eine Spielwertung zugunsten der Saarländerinnen zur Folge, nachdem die Partie unentschieden ausgegangen war.

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