Starke Leistung, keine Punkte – durchwachsener Auftritt, drei Punkte: Aufwand und Ertrag standen beim 1. FFC Montabaur zuletzt in einem besonderen Verhältnis. Nach dem bitteren 0:1 beim 1. FC Saarbrücken mit dem Gegentreffer in der Nachspielzeit und dem jüngsten 3:1 trotz schwacher Leistung gegen Schlusslicht SV Dirmingen wünschte sich Trainer Frank Rath im Gastspiel beim Tabellenvierten 1. FC Riegelsberg (Sonntag, 13 Uhr) wieder einen guten Auftritt seiner Mannschaft, der dann „hoffentlich auch belohnt wird“, wie der FFC-Coach sagt.
Aggressiver Gegner mit engagierter Trainerin
Allerdings weiß Montabaurs Trainer, wie schwer die Aufgabe wird, die vor seinem Team liegt. „Riegelsberg ist ein wirklich starker und unangenehmer Gegner“, sagt er mit Blick auf die vergangenen Jahre. „Sie gehören wie wir schon lange zur Regionalliga und bewegen sich da auch in vergleichbaren Regionen.“ Bei den Saarländern etwas zu holen, sei nie leicht. „Sie verfügen über wirklich gute Spielerinnen und eine unglaublich engagierte Trainerin“, zeigt Rath Respekt. Auch die aggressive Spielweise sei alles andere als angenehm.
„Wir sind im Soll“, betont der FFC-Coach vielleicht auch, um etwas Druck von seiner Mannschaft zu nehmen, die mit drei Punkten weniger zwei Positionen hinter Riegelsberg liegt. Andererseits wäre man mit einem Auswärtssieg gleichauf und dem Ziel, sich bald mit einem ruhigen Gewissen in die Winterpause zur verabschieden, ein deutliches Stück nähergekommen. „Natürlich ist unsere Hoffnung, da etwas mitzunehmen“, stellt Rath klar.
Estelle Marzi fehlt der Mannschaft als Leaderin
Personell stellt sich die Lage insgesamt gut dar, machen sich am Sonntag doch wohl 16 Spielerinnen mit dem Trainerteam auf den Weg Richtung Saarland. Doch zwei Ausfälle schmerzen. Zum einen ist Innenverteidigerin Zita Lauer beruflich verhindert, zum anderen fällt die nach einer längeren Verletzungspause gerade erst wieder ins Team zurückgekehrte Estelle Marzi auf unbestimmte Zeit. „Bitter, ganz bitter“, kommentiert Rath den Ausfall „einer echten Leaderin“. Im Heimspie gegen Dirmingen zog sich Defensivallrounderin Marzi früh eine Knieverletzung zu. Wann für sie wieder an Fußball zu denken ist, sei aktuell noch nicht abzusehen, bedauert ihr Trainer.