Im Achtelfinale des Rheinlandpokals der Frauen kommt es am Sonntag ab 16.30 Uhr zum Nachbarschaftsduell zwischen dem SV Diez-Freiendiez und dem FFC Montabaur. „Wir treffen auf eine große Nummer“, schiebt SV-Trainer Sascha Baier den eine Klasse höher angesiedelten Westerwälderinnen die Rolle des Favoriten zu, die sein Kollege Frank Rath ohne Widerspruch annimmt. „Als Regionalligist ist es natürlich unser Anspruch, als Sieger vom Platz zu gehen.“
„Für uns wird das eine Fahrt ins Blaue. Ich kenne den Gegner tatsächlich nicht.“
Frank Rath, Trainer des 1. FFC Montabaur, kommt quasi unvorbereitet an den Wirt
Obwohl beide Mannschaften nur rund 25 Kilometer trennen, gibt es abgesehen von der Tatsache, dass man im Werben um viel versprechende Talente aus der Region, die es nicht zu den Teams des Zweitligisten SG 99 Andernach zieht, meistens im selben Teich fischt, kaum Berührungspunkte. „Für uns wird das eine Fahrt ins Blaue. Ich kenne den Gegner tatsächlich nicht“, bekennt Rath freimütig und betont, sich voll auf seine Mannschaft zu konzentrieren. Der FFC kommt mit einer Portion Wut im Bauch an Lahn und Aar, nachdem man zuletzt durch einen sehr umstrittenen Gegentreffer in buchstäblich letzter Sekunde dem alten Rivalen SC 13 Bad Neuenahr mit 0:1 die Punkte überlassen musste.
Baier besucht „Cindy aus Marzahn“ in Mainz
Der unweit der Kreisstadt in Girod lebende SV-Trainer Sascha Baier blickt dem Sonntag gespannt entgegen. „Wir haben eine sehr gute Hinrunde gespielt und diese Woche sehr gut trainiert. Wir werden am Sonntag alles reinwerfen und suchen unsere Chance“, hofft der Soldat auf die berühmten eigenen Gesetze des Pokals, die dem Außenseiter in einem Spiel gewisse Chancen auf den großen Wurf einräumen. Bis auf Sabrina Bierwage kann der SV auf seinen kompletten Kader bauen. Baier selbst wird hingegen fehlen. Statt Pokalfight steht schon länger geplante Comedy in Mainz mit „Cindy aus Marzahn“ auf dem Programm. Einem Verlegungswunsch des SV auf den frühen Nachmittag entsprach der FFC laut Baier aus personellen Gründen nicht. Dann hätte der Trainer, der nun von seinem Assistenten Björn Dietrich vertreten wird, an der Seitenlinie Regie führen können...