Andernach/Bad Neuenahr. Im Derby bei der SG 99 Andernach II hat der SC 13 Bad Neuenahr den fünften Sieg in Serie in der Frauenfußball-Regionalliga verbucht. Der 3:2 (1:1)-Erfolg war aber hart erarbeitet.
„Spielerisch war viel Luft nach oben. Aber was zählt, ist das Ergebnis.“
Neuenahrs Trainerin Anne-Kathrine Kremer
„Ein intensiver Arbeitssieg“, meinte SC-13-Trainerin Anne-Kathrine Kremer: „Spielerisch war viel Luft nach oben. Dazu haben wir einige Chancen ausgelassen. Aber was zählt, ist das Ergebnis.“ Die Gäste hätten sich das Leben sehr viel einfacher machen können, hätte man die vier guten Möglichkeiten in der Anfangsviertelstunde besser genutzt.
Aber ob Sonja Bartoschek, Léa Daiz oder auch Joelina Martini – alle nutzten ihre Chancen nicht. Ganz im Gegensatz dazu die Andernacherinnen, die nach 25 Minuten fast aus dem Nichts das 1:0 durch Rinesa Alija machten. Im Anschluss daran waren die Gastgeberinnen auch etwas bissiger und präsenter in den Zweikämpfen.
Glücklicher Ausgleich für den SC 13
So war der Ausgleichstreffer mit dem Pausenpfiff nach einem Eckball und Gestochere im Fünfmeterraum durch Joelina Martini fast schon etwas glücklich für den SC 13. „Auf jeden Fall kam das Tor zu diesem Zeitpunkt gerade recht“, sagte Kremer.
Der SC 13 startete dann besser in die zweite Halbzeit, und als Magdalena Lang am Strafraumeck gefoult wurde und Joelina Martini den Elfmeter kompromisslos zum Neuenahrer 2:1 verwandelte, schien der SC 13 wieder auf Kurs. Aber weit gefehlt. In der Folge leistete sich die Mannschaft gerade im Aufbau viele Fehler. Einer davon führte kurios zum 2:2, als ein Pass nach vorn die Hacke der Andernacherin Jeanette Harttung traf, und der Pass sich zum Bumerang entwickelte und hinter Marie Wenzl im SC-13-Tor landete.
Kapitänin erzielt den Siegtreffer
Der SC 13 warf alles nach vorn, hatte am Ende fünf Stürmerinnen auf dem Platz und wurde für den Mut belohnt. Nach einer Co-Produktion von Bartoschek und Joelina Martini erzielte Kapitänin Léa Daiz das entscheidende 3:2 (80.).
SC 13 Bad Neuenahr: Wenzl, Lang (66. Pohs), Schumann (55. Rubröder), Gau, Goltermann, Dickopf (76. L. Martini), Kirst, Tokmak, Daiz, J. Martini, Bartoschek.