Im letzten Spiels des Jahres kommt es für die Fußballerinnen des SC 13 Bad Neuenahr in der Regionalliga Südwest zu einer echten Kraftprobe. Sie empfangen am Samstag (14 Uhr) den Tabellenzweiten FSV Mainz 05 im Apollinarisstadion zum Spitzenspiel.
D as Maß der Dinge in der Regionalliga Südwest
Will die Mannschaft von Trainerin Anne-Kathrine Kremer Ansprüche auf eine Platzierung unter den Top drei geltend machen, dann ist die Neuauflage der Partie gegen die Landeshauptstädterinnen wohl die beste Gelegenheit. Der FSV ist nach der Meisterschaft im Vorjahr und acht Siegen zum Start dieser Saison wohl das Maß der Dinge in der Regionalliga Südwest.
Nur gegen den 1. FC Saarbrücken patzten die Mainzerinnen vor zwei Wochen (1:2), sie haben aber bei zwei Nachholpartien und dem deutlich besten Torverhältnis alles in eigener Hand. Sie haben nach zehn Partien 27 Punkte, Spitzenreiter Saarbrücken nach zwölf 30 Zähler. Der SC 13 pirschte sich zuletzt wieder an die Topteams heran, hat aktuell nur noch zwei Zähler Rückstand auf Mainz, bei einem absolvierten Spiel mehr.
Diese Partie war bereits vor zweieinhalb Monaten abgepfiffen worden, doch sie wurde vorzeitig abgebrochen. Grund dafür war die schwere Verletzung von SC 13-Anne-Kathrine Kremer . Nach wenigen Minuten Spielzeit verletzte sich die 30-Jährige schwer am Sprunggelenk.
„ Steffi hat die Krücken zuletzt weglegen können, was den Alltag schon einmal erheblich erleichtert.“
Neuenahrs Trainerin Anne-Kathrine Kremer über die Genesungsfortschritte von Anne-Kathrine Kremer
Nach langer Behandlungszeit und Abtransport im Krankenwagen einigten sich die Teams im Anschluss auf einen Abbruch. Lotzien geht es mittlerweile besser. „Steffi hat die Krücken zuletzt weglegen können, was den Alltag schon einmal erheblich erleichtert. Sie ist weiter auf dem Weg der Besserung“, berichtet Kremer.
Im Anschluss war es nicht so leicht, einen Termin für die Neuansetzung zu finden, auch weil der FSV im DFB-Pokal gefordert war. Und dort zuletzt für mächtig Schlagzeilen sorgte. Denn die 05erinnen trafen im Pokal auf Titelverteidiger und Vizemeister VfL Wolfsburg um Starspielerin Alexandra Popp.
Bis zur 82. Minute gegen Wolfsburg geführt
Nach einem Tor in der ersten Halbzeit führten die Mainzerinnen gegen den haushohen Favoriten bis zur 82. Minute, unterlagen dann am Ende aber doch noch mit 1:4. „Das zeigt die Qualität des FSV Mainz und vor allem, dass er verteidigen kann“, sagt Kremer.
Was man auch am Torverhältnis unschwer erkennen kann (49:3). „Gegen uns wird es aber ein ganz anderes Spiel. Der FSV wird sich sicherlich nicht auf die Verteidigung konzentrieren“, meint die Neuenahrer Trainerin, die vor allem viel Lockerheit beschwört: „Wir haben schon eine gute Hinrunde gespielt, diese Partie ist ein Bonus. Natürlich können wir die Liga sicherlich noch einmal spannender gestalten, und das wollen wir versuchen. Wir gehen mit viel Vorfreude in dieses Spitzenspiel.“