Damit haben die Fußballerinnen des SC 13 Bad Neuenahr sehr wahrscheinlich für die Entscheidung im Titelrennen der Regionalliga Südwest gesorgt. Die Mannschaft von Trainerin Anne-Kathrine Kremer bezwang den 1. FC Saarbrücken nämlich überraschend mit 2:1 (2:0).
Die Saarländerinnen haben durch die dritte Saisonniederlage nun sechs Zähler Rückstand auf den FSV Mainz 05. Die Kurstädterinnen festigten mit dem Heimerfolg den dritten Rang vor der SV Elversberg, die zeitgleich in gegen Mainz unterlag.
SC 13 legt starke erste Hälfte hin
Der Erfolg des SC 13 fußte auf einer starken ersten Halbzeit. Beide Teams boten gutes Regionalliganiveau mit wenigen Gelegenheiten, aber einer wilden Schlussphase in den ersten 45 Minuten. Gästespielerin Emma Wagner traf in der 43. Minute den Pfosten und der abspringende Ball wurde zum Bumerang. Der SC 13 konterte schnell über Léa Daiz, die Marisol Kröncke bediente. Und Kröncke schloss zum 1:0 ab.
Nur zwei Minuten später brachte Berna Tokmak eine Ecke herein, Celine Dickopf stieg am höchsten und köpfte zum 2:0 ein. „Zwei Tore natürlich zum besten Zeitpunkt“, erkannte Kremer, die in der Pause die Mannschaft auf einen Sturmlauf der Titelanwärterinnen vorbereitete. „Es war klar, was kommen musste. Saarbrücken drückte und wir haben vornehmlich verteidigt.“
Ex-Bundesligaspielerin Claußen macht es spannend
In zwei Situationen hat Bad Neuenahr stark gekontert, aber die Vorentscheidung verpasst. Und so wurde es richtig spannend, als die frühere Bundesligaspielerin Nora Claußen einen Freistoß aus 25 Metern direkt verwandelte (68.) und Saarbrücken auf 1:2 verkürzte.
„Wir mussten bis zum Schluss zittern, haben uns in jeden Ball geworfen und beim Verteidigen auch den Überblick behalten. Wir haben uns diesen Erfolg hart erarbeitet. Wahrscheinlich war es die Entscheidung im Titelrennen. Für uns zählt der dritte Platz, den haben wir wieder in den eigenen Händen“, freute sich Kremer.
SC 13 Bad Neuenahr: Wenzl – Lang, Goltermann, Gau, Kirst, Dickopf, Tokmak (73. Rubröder), Pohs (90.+3 Lotzien), Daiz, Kröncke, Bartoschek.