Neun Gegentore in 180 Minuten
Abstieg droht: DSG Breitenthal verliert zweimal
Die DSG Breitenthal stemmte sich zwar ihren Kontrahentinnen entgegen, musste sich aber trotzdem zweimal geschlagen geben.
Joachim Hähn

Zwei Niederlagen mehr sind auf das Konto der DSG Breitenthal in der Fußball-Verbandsliga der Frauen gewandert. Der Kampf um den Klassenverbleib wird immer komplizierter. Es riecht unangenehm nach Abstieg.

Breitenthal. Eigentlich wären zwei Siege nötig gewesen. Doch es setzte zwei Niederlagen für die Verbandsliga-Fußballerinnen der DSG Breitenthal. Einmal mehr erwies sich die Defensive als nicht sattelfest. Neun Gegentore kassierte die Equipe von Trainer Julian Mach insgesamt beim 0:4 beim SV Obersülzen und dem Heim-3:5 gegen den TuS Heltersberg.

In der Tabelle bleibt die DSG mit zwölf Zählern (punktgleich mit dem SC Siegelbach II) Vorletzter. Ein Punkt beträgt der Vorsprung noch auf Schlusslicht SG Kirn/Kirn-Sulzbach. Sechs Zähler groß ist der Rückstand auf den 1. FFC Ludwigshafen am rettenden Ufer. „Wir wollen in die letzten vier Spiele alles reinhängen und dann schauen, was rauskommt“, erklärt Mach.

Anne Becker-Siegel schießt gegen Heltersberg drei Tore

In Obersülzen, beim Vierten des Klassements, unterlag die DSG verdient. „Aber es war eine gute Leistung von uns, und gerade im ersten Abschnitt haben wir auch stark verteidigt“, sagte Mach. 0:1 stand es nach 45 Minuten, doch dann fiel ziemlich schnell nach dem Wechsel das 0:2. „Danach war die Luft draußen, aber wir haben uns trotzdem weiter gut verkauft“, urteilte der DSG-Coach. Josephine Diwok schnürte einen Dreierpack. Außerdem traf Clara Maria Mahler für Obersülzen.

Mit dem TuS Heltersberg lieferten sich die Breitenthalerinnen dann einen offenen Schlagabtausch. Anne Becker-Siegel erzielte beim 3:5 (2:2) alle drei Tore für die DSG. Sie glich das 0:1 von Julia Hahn (5.) und das 1:2 von Luisa Mock (10.) zum Pausen-2:2 aus (6./33.). Und sie stellte den 3:4-Anschluss per Foulelfmeter her (63.), nachdem Norina Purper (50. Eigentor) und Anja Beck (60.) die Pfälzerinnen mit zwei Toren in Front gebracht hatten. Beinahe hätte Anne Becker-Siegel auch noch ein viertes Mal getroffen. Sie hatte das 4:4 auf dem Fuß, scheiterte aber. „Im Gegenzug haben wir dann das 3:5 kassiert“ schilderte Mach. Wieder war es ein Eigentor, diesmal von Marie-Luis Müller (84.). „Einige Gegentore waren zu einfach, aber Einstellung und Moral haben bei uns wieder gestimmt“, sagte Mach.

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