Kreisliga A: DJK verliert nach Pleite im Spitzenspiel den Anschluss - Erster Auswärtspunkt für Schönstein - Alsdorf ist im Derby nahezu chancenlos
Effektive Alpenroder trotzen Momentum – Schönstein erkämpft ersten Auswärtspunkt
Die DJK Friesenhagen (in Blau) hatte laut ihrem Trainer „das Momentum“ im Spitzenspiel auf ihrer Seite.
balu

Kreis Altenkirchen. An der Tabellenspitze der Kreisliga A Westerwald/Sieg hat sich von den Platzierungen her nichts geändert. Allerdings hat die SG Alpenrod durch den Sieg im Spitzenspiel gegen Verfolger Friesenhagen ihren Vorsprung auf fünf Zähler ausgebaut.

Die DJK Friesenhagen (in Blau) hatte laut ihrem Trainer „das Momentum“ im Spitzenspiel auf ihrer Seite.
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DJK Friesenhagen – SG Alpenrod-Lochum/Nistertal/Unnau 1:3 (0:1). Von einer Vorentscheidung im Aufstiegsrennen wollte SG-Trainer Björn Hellinghausen nach dem Sieg noch nicht sprechen. „Es sind noch 30 Punkte zu vergeben“, trat er vorsorglich auf die Euphoriebremse. Insgesamt hatten die Hausherren zwar mehr vom Spiel, vor dem Tor zeigten sich die Gäste aber effektiver. So zum ersten Mal in der 17. Minute, als Kapitän Jannis Pörtner zum 0:1 traf.

Nach der Pause zeigte sich ein ähnliches Bild und Benjamin Weishar erhöhte (71.). Janosch Schmallenbach sorgte kurz darauf für den Anschlusstreffer (78.). Danach warf die DJK alles nach vorne und wurde klassisch ausgekontert. Jasper Schmidt sorgte kurz vor dem Ende für die Entscheidung (87.).

„Wir wurden heute eiskalt für unsere Fehler bestraft, das Momentum lag eigentlich bei uns“, resümierte DJK-Trainer Sebastian Erner. „Beide Teams haben sich im Spitzenspiel nichts geschenkt. Friesenhagen hatte zwar mehr Ballbesitz, aber kaum zwingende Chance. Wir waren heute sehr effektiv“, fasste Alpenrods Coach Björn Hellinghausen zusammen.

Friesenhagen: Tecirli – Hähner, Reuber, Reifenrath (68. Hammer), Schmallenbach, Seremet, Ohrndorf, Kroll (68. M. Jung) Samurkas, F. Jung, Müller.

Alpenrod: Müller – Breuer (85. Abdulovic), Heidrich (80. Horsch), Weishar (73. Glanz), Pörtner, Haas, Hellinghausen, Herles (85. Wenzelmann), Kemper, Schmidt, Galas.

SV Niederfischbach – SG Gebhardshainer Land Steineroth 1:4 (1:1). SV-Trainer Andreas Waffenschmidt war mehr als angefressen nach dem Spiel – gar nicht so sehr wegen der Niederlage an sich, sondern aufgrund der Art und Weise, wie diese zustande kam. „Mit der Einstellung gewinnen wir kein Spiel mehr, ich bin richtig sauer“, haderte er mit dem Auftritt seiner Elf.

Zunächst sah es jedoch gut aus für die Hausherren, Linus Spies erzielte das 1:0 (20). Yannick Brenner glich noch vor der Pause aus (32.). Im zweiten Durchgang brachen dann beim SV alle Dämme und die Gäste hatten leichtes Spiel. Robin Kastl (60.), Robin Stockschlaeder (72.) und Luis Paul Nassen (80.) trafen für Steineroth.

SSV Weyerbusch – SG Honigsessen/Katzwinkel 2:3 (2:0). Den Grund für die Niederlage hatte SSV-Coach Stefan Bischoff nach der Partie schnell gefunden. „Die Chancenverwertung war eine Katastrophe. Daher ist es eine bittere Niederlage, aber Einstellung und Moral der Mannschaft stimmten“, sagte er.

Den 0:1-Rückstand durch Marco Karmann (35.) glich Marco Simonis kurz nach Wiederanpfiff aus (52.). „Danach hatten wir eine dicke Chance, um selbst in Führung zu gehen“, so Bischoff. Das tat stattdessen die SG. Michael Becher (64.) und Leon Petri (71.) brachten die SG wieder nach vorne. Durch das Eigentor von Julian Kohl (85.) wurde es am Ende noch mal eng, es blieb aber beim Auswärtssieg des Aufsteigers.

SG Alsdorf/Kirchen/Freusburg/ Wehbach – SG 06 Betzdorf 0:4 (0:1). Die Alsdorfer haben mit der zweiten Niederlage nach der Winterpause einen klassischen Fehlstart hingelegt und waren im Lokalduell letztlich chancenlos. Auf der Asche in Wehbach entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel, in dem die Betzdorfer sowohl mehr Spielanteile als auch ein deutliches Chancenplus hatten und daher die Punkte verdientermaßen mit auf die kurze Heimreise nahmen. Niklas Rübsamen brachte die Gäste in Führung (34.). Louis Adamirok (59., 87.) und Ersel Sahin (70.) erhöhten im zweiten Abschnitt.

SG Westerburg/Gemünden/Willmenrod – SG Herdorf 3:0 (1:0). Mit dem ersten Sieg seit Anfang Oktober haben die Hausherren den Anschluss an das Tabellenmittelfeld hergestellt. Zunächst merkte man, dass die Gäste bereits letzte Woche Spielpraxis sammeln konnten, während die Westerburger noch pausierten. Die Herdorfer kamen besser in die Partie, ohne dabei ernsthaft für Gefahr zu sorgen. Nach rund 20 Minuten waren auch die Gastgeber in der Partie drin und David Hannappel markierte nach einem schön vorgetragenen Angriff das 1:0 (32.).

Im zweiten Abschnitt ging der Matchplan von Westerburgs Trainer Patrick Weber voll auf. Sein Team ließ die Gäste kommen und lauerte auf Konter. Während den Herdorfern aber die zündenden Ideen fehlten, nutzten die Hausherren die Möglichkeiten konsequent. Ricardo Bartoschek (82.) und Hendrik Sökefeld (88.) wickelten den Sieg in der Schlussphase in trockene Tücher.

SG Herschbach/Girkenroth/Salz – VfB Niederdreisbach 4:2 (1:1). Die SG revanchierte sich erfolgreich für die 1:2-Niederlage im Hinspiel. Mit einem starken Schlussspurt sicherten sich die Hausherren den Sieg. Die SG dominierte im ersten Abschnitt und ging durch Leon Schröter in Führung (36.). Mit dem Pausenpfiff glich Max Ermert aus (45.).

Die Gäste kamen besser aus der Kabine zurück und Niklas Bender traf für die Gäste (68.). In der Phase verloren die Gastgeber etwas den Faden, fanden ihn aber rechtzeitig in der Schlussphase wieder. Luca Ebenig glich aus (87.) und Leon Schröter sorgte in der letzten Minute für das 3:2 (90.). Maximilian Stähler machte in der Nachspielzeit alles klar (90.+1).

SG Rennerod/Irmtraut/Seck – Spfr Schönstein 4:4 (3:1). Das Remis bedeutet für die Sportfreunde den ersten Auswärtspunkt in dieser Saison. Einen Punkt, den die Schönsteiner aus Sicht von SG-Spielertrainer Justin Keeler nicht hätten mitnehmen dürfen. „ In der ersten Hälfte waren wir klar besser, da war Schönstein mit dem 3:1 zur Halbzeit noch gut bedient. Wir hätten das Spiel früher entscheiden müssen. Wie so oft haben wir uns am Ende nicht mehr gewehrt und kassieren dann noch den Ausgleich“, trauerte er dem versäumten Dreier hinterher.

Die Tore: 1:0 Maximilian Strauch (15.), 2:0 Noah Maxeiner (23.), 2:1 (35.), 3:1 Nick Loewen, 3:2 (59.), 4:2 Maximilian Strauch (65., Foulelfmeter), 4:3 Marcus Meyer (69.), 4:4 Bilan Akyol (80.).

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