Braun beendet seine Vorstandstätigkeit, um sich voll und ganz auf den Trainerposten konzentrieren zu können. Er hat auch maßgeblich an dem Bremmer Konzept für die kommenden Jahre mitgearbeitet. Und auch das ist schnell zusammengefasst. „Jugend forscht.“ Das bedeutet: Er plant mit den Akteuren, die „Bock auf Bremm“ haben und die aus der Jugend kommen. Von der D-Jugend aufwärts laufen insgesamt 50 Jungs mit ihren Pass auf Bremm. Möglichst viele davon sollen kurz- und mittelfristig auch den Sprung ins Seniorenteam schaffen. Aktuell umfasst der Kader 20 Akteure, darunter auch drei Spieler aus der A-Jugend: die beiden eher defensiv agierenden Paul Straub und Leo Görgen sowie Offensivakteur Leon Probst.
Während die SG damit defensiv ordentlich aufgestellt ist, reißen der endgültige Rücktritt vom kurzfristig reaktivierten Christopher Butzen und der verletzungsbedingte Ausfall von Matthias Bremm (Kniescheibe gebrochen) in der Offensive große Löcher. Ob Bremm als Spieler zurückkommt, ist fraglich. Und diese Not macht erfinderisch. „Wir werden jemanden zum Stürmer umfunktionieren, der bislang noch nicht auf dieser Position gespielt hat“, so Braun. Namen möchte er noch nicht verraten.
Externe Neue wird es unterdessen keine geben, „wenn sie nicht gerade vom Baum fallen“ (Braun). Dennoch ist der Coach optimistisch, dass er eine gute Truppe zusammen hat. Hinzu komme eine zweite Mannschaft, die personell gut aufgestellt sei und von der immer wieder Akteure während Engpässen aushelfen könnten. Braun jedenfalls freut sich auf die neue Herausforderung, die gleich in der kommenden Woche mit kontaktfreiem Training beginnt. „Natürlich ist es eine andere Art des Trainierens, aber wichtig ist, dass die Jungs noch mal zusammenkommen.“
Für den neuen Trainer ist die Übernahme des neuen Amtes übrigens so etwas wie ein logischer Schritt. „Während der ganzen 20 Jahre als Aktiver war ich immer sehr nah am Trainer, habe mich immer für die Trainingsabläufe interessiert und viel kommuniziert.“ Und nun hat ihm auch der Vorstand das volle Vertrauen ausgesprochen. Braun wünscht sich noch einen spielenden Co-Trainer. Doch auch hier gab es erst einmal eine Absage. „Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben“, so der Neue. Der wird übrigens weiter Kreis-Jugendleiter Hunsrück/Mosel bleiben.Sina Ternis