TuS Rheinböllen II – SG Sohren/Niedersohren/Büchenbeuren (Sa., 17.15 Uhr). Am Dienstag verlor Rheinböllen II mit 2:3 in letzter Minute bei Oberwesel II. Deshalb sieht Trainer Frank Kasper seine Elf unter Zugzwang: „Wir sind in der Situation, gewinnen zu müssen. Vier Punkte nach vier Spielen haben wir uns nicht vorgestellt.“ Von Kasper nicht unbemerkt hat sich Gegner Sohren (zwei Auswärtsspiele, zwei Siege) gefangen. Allerdings muss SG-Trainer David Angsten eine Hiobsbotschaft verdauen. Abwehrchef Tristan Gutenberger fällt wegen eines Kreuzbandrisses lange aus. Angsten hofft dennoch auf Zählbares: „Der Gegner ist für mich aber eine Wundertüte, da man nie weiß, welches Personal auf dem Spielbericht steht.“
TuS Kirchberg III – SG Biebertal/ Unterkülztal II (Sa., 19 Uhr). Null Punkte, 0:14 Tore – die noch junge Saison war bislang alles andere als eine Erfolgsgeschichte von Aufsteiger Biebertal II. Laut Trainer Andreas Blatt steckt aber niemand den Kopf in den Sand: „Wir geben uns nicht auf. Wir haben die herben Niederlagen aufgearbeitet und sind weiterhin positiv auf unserem Weg.“ Der Spielertrainer von Kirchberg III, Florian Haas, dessen Elf ebenfalls noch keinen Punkt hat, will das Schlusslicht nicht unterschätzen: „Wollen wir in der Klasse bleiben, sollten wir Biebertal aber zu Hause schlagen. Bringen wir unser Potenzial auf den Platz, bin ich zuversichtlich.“
SSV Boppard II – SG Werlau/Urbar (So., 12 Uhr). Vier Jahre spielte Boppards spielender Coach Stefan Flettner für Werlau. Er hat Respekt vor der für ihn besonderen Partie gegen seinen alten Verein: „Auf uns kommt eine sehr spielstarke Mannschaft zu. Nicht umsonst sind sie noch ungeschlagen.“ Nach dem Sieg bei Mörschbach II (3:1) verspürt seine Elf aber Rückenwind. Den hat Werlaus Spielertrainer Daniel Müller bei seinem Team trotz sieben Punkten noch nicht ausgemacht. Obwohl auf Rang zwei stehend, nimmt er die Mannschaft in die Pflicht: „Wollen wir gewinnen, müssen wir als Mannschaft ganz anders auftreten als beim 4:1 gegen Kirchberg III. Spielerisch und kämpferisch muss da viel mehr kommen, sonst fahren wir ohne Sieg nach Hause.“
TuS Ellern – SG Mörschbach/ Argenthal/Liebshausen II (So., 14.30 Uhr). Die Lokalrivalen verloren am dritten Spieltag beide das erste Mal, stehen aber mit sechs Punkten auf dem Konto in der oberen Tabellenhälfte. Absteiger Ellern gewann zuletzt zuerst 4:3 zu Hause gegen Ober Kostenz, nur um gleich danach mit 1:8 bei Soonwald unterzugehen. Mörschbach II verlor unglücklich 1:3 gegen Boppard II, gewann sein bisher einziges Auswärtsspiel aber souverän mit 5:1 bei Kirchberg III.
SC Weiler – SG Soonwald/Simmern (So., 15 Uhr). Für Weiler kommt es aktuell knüppeldick. Mit Bastian Noll fällt ein weiterer Leistungsträger aus, Spielertrainer Mario Lehnard ist weiterhin verletzt, dazu sind vier Spieler krankgeschrieben und ein Akteur ist nach einem Corona-Fall in der Schule vorsichtshalber in Quarantäne. Lehnard stöhnt: „Unser Plan, die jungen Spieler langsam heranzuführen, geht nicht auf. Die Jungs werden ins kalte Wasser geschmissen und ohne die zweite Mannschaft würde zurzeit nichts mehr gehen.“ Auch für Soonwalds Coach Torsten Schneider steht Weiler mit dem Rücken zur Wand. Das macht den Gegner aber umso gefährlicher: „Die müssen ja auch irgendwann mal punkten und werden Gas geben. Da müssen wir noch mehr auf der Hut sein.“ Ihm fehlt Rene Fries wegen einer Prellung.
SG Ober Kostenz/Kappel – SG Niederburg/Biebernheim/Damscheid II (So., 15 Uhr, in Kappel). Am Mittwoch verlor Ober Kostenz gegen die A-Klasse-Mannschaft von Niederburg im Kreispokal 1 erst im Elfmeterschießen. Nun wartet in der Liga die Zweitgarnitur. Für Coach Sascha Kleinert reine Kopfsache: „Das wird auch eine Charakterfrage werden und zeigen, ob im Kopf die nötige frische vorhanden ist, die in den Beinen vielleicht fehlt.“ Er vertraut aber seiner Elf: „Man merkt, dass etwas Positives zusammenwächst. Wir gehen mit Selbstvertrauen und Zuversicht ins Spiel.“ Bei Niederburg II wirkte laut Trainer Ralf Wetzlar die Enttäuschung über das 0:3 gegen Sohren nach: „Jetzt fahren wir zum Titelkandidaten Nummer eins. Wir werden uns wehren müssen, wenn wir auf Augenhöhe agieren wollen.“
SG Hunsrückhöhe – SG Viertäler Oberwesel II (So., 15 Uhr, in Belg). Die Oberweseler Reserve ist nach dem 3:2-Sieg gegen Rheinböllen II weiterhin ungeschlagen, zu optimistisch gehen die Gäste aber nicht in die Partie in Belg. Grund ist die Personalsituation. „Vermutlich müssen zwei, drei Spieler zur ersten Mannschaft, da diese momentan sehr viele Ausfälle zu beklagen hat“, offenbart Trainer Mirko Altmaier. Insgesamt erwartet er ein enges Spiel, bei dem Kleinigkeiten entscheiden könnten. „Hunsrückhöhe ist stärker als letzte Saison und sie haben sich beim 7:0-Sieg in Biebern Selbstvertrauen geholt. Das haben wir aber auch, obwohl wir noch einiges verbessern müssen“, so Altmaier. Bei Hunsrückhöhe verletzte sich unter der Woche im Training mit Stefan Ströher der etatmäßige Linksverteidiger schwer am Knie. Eine Diagnose steht noch aus, der 34-jährige Ströher droht aber lange auszufallen.ba