Insgesamt gingen am vergangenen Wochenende nur vier der ursprünglich angesetzten sieben Begegnungen über die Bühne, denn auch Braunshorn II gegen Morshausen II wurde verlegt.
VfR Bad Salzig – SG Viertäler Oberwesel II 1:3 (0:2). Zum ersten Mal in seiner Trainerlaufbahn verpasste Oberwesels Coach Mirko Altmaier aus beruflichen Gründen ein Spiel seiner Mannschaft. Gut informiert war er dennoch jederzeit: „Wir haben verdient geführt, nach dem Anschlusstreffer war es aber von beiden Seiten kein gutes Spiel mehr und Chancen auf beiden Seiten Mangelware.“ Bad Salzigs Verantwortlicher Mike Biller sah seine Elf nach dem Tor zum 1:2 hingegen am Drücker: „Danach waren wir die klar bessere Mannschaft und hatten Chancen auf den Ausgleich. Unterm Strich zwar wieder verloren, aber mindestens ein Punkt wäre verdient gewesen.“
Tore: 0:1 Niklas Henzel (8.), 0:2 Thomas Weiler (23.), 1:2 Kamil Kozlowski (58.), 1:3 Henzel (90., Foulelfmeter).
SG Niederburg/Biebernheim/ Damscheid II – SG Werlau/Urbar 1:2 (0:1). Die Niederburger Reserve machte es dem Tabellenführer schwer und war über die gesamten 90 Minuten gut im Spiel, stand am Ende aber mit leeren Händen da. Für Trainer Mathias Ahlert war es einfach nur Pech: „Wir haben sie geärgert, wo wir konnten. Dann sind auf gut deutsch gesagt zwei Scheißdinger reingeflogen. Nur wenn du unten stehst, verlierst du so ein Spiel.“ Gegenüber Daniel Müller erlebte das erwartet schwierige Spiel, freute sich aber über den nächsten Sieg: „Wichtig war, dass wir nach dem Ausgleich relativ schnell das 2:1 nachgelegt haben und hinten raus müssen wir eine unserer riesigen Chancen nutzen, um früher den Deckel drauf zu machen.“
Tore: 0:1 Nico Hubrath (38.), 1:1 Dominik Arend (53.), 1:2 Nicolai Neuendorf (64.).
TuS Ellern – TuS Rheinböllen II 1:1 (0:0). Turbulente Schlussphase im Derby. Erst traf Rheinböllens Jonas Frank nach einer Ecke spät zum vermeintlichen Siegtreffer, in der Nachspielzeit glich Ellerns Torjäger Andi Stein per Kopf nach Freistoß doch noch aus.
Gästecoach Julian Breitbach konnte mit dem Punkt leben – und trauerte doch zwei verlorenen hinterher: „Das ist gerecht. Es war ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Aber natürlich ist es ärgerlich, das Tor zu machen und dann das 1:1 noch zu fangen.“ Auf TuS-Seite hatte Trainer Martin Müller nicht nur im Derby Spaß. Er hat bei seiner Elf eine aufsteigende Tendenz ausgemacht hat: „Gewinnen wir oder machen drei Tore in der ersten Hälfte, darf sich niemand beschweren. 60 Minuten waren wir besser. Schade, dass es nicht gereicht hat.“
Tore: 0:1 Jonas Frank (88.), 1:1 Andreas Stein (90.).
SG Laudert/Lingerhahn/Horn – SG Soonwald/Simmern 2:5 (0:0). Torlos ging es in die Kabinen. Laut Coach Uwe Erdle ging Laudert auch selbstbewusst in die zweite Hälfte. Danach folgte aber ein Offenbarungseid. „Mir steht es bis zum Hals. Ich nehme einen Teil auf meine Kappe, aber nicht alles. Da war keine Mannschaft auf dem Platz und gewisse Leute sollten sich hinterfragen, ob sie wirklich für Laudert spielen wollen“, polterte Erdle. Auf Soonwalder Seite bewies Trainer Torsten Schneider ein gutes Händchen. Vier der fünf erzielten Treffer waren Jokertore. Für Schneider lag der Schlüssel in einer Umstellung in der Pause: „Wir haben in der ersten Hälfte nicht das Tempo in die Tiefe gefunden, erst danach hat es funktioniert.“
Tore: 0:1 Arian Span (48.), 0:2 und 0:3 Erkan Karanfil (56., 58.), 1:3 Tim Leidig (66.), 1:4 Karanfil (73.), 1:5 Philipp Schmidt (79.), 2:5 Matthias Nil (89., Foulelfmeter).