Simmern/Cochem
B Nord: Das Spitzenspiel in Dommershausen ist gar keines
Andreas Walz

Simmern/Cochem. In der Fußball-Kreisliga B Nord steht in Dommershausen ein Spitzenspiel an, das im Grunde keines ist, zu groß ist der Vorsprung des Spitzenreiters Masburg. Beim Abstiegskandidaten Landkern ist derweil gehörig Feuer unterm Dach.

Spvgg Cochem II – FC Burgen. „Daheim sind wir eine Macht. Da wollen wir die Leistung vom 2:2 am Mittwoch bei Hausbay II bestätigen und drei Punkte holen“, sagt Trainer Michael Kroll. In den vergangenen Jahren trafen die beiden Teams immer aufeinander. Burgen gewann die Partien allesamt knapp. FC-Coach Marco Pillig sagt: „Die Siege waren mal verdient, mal glücklich, immer mit einem Tor. Das wird wieder eine enge Kiste.“ Zum Mann, der den Unterschied macht, könnte Stürmer Stephan Schlüter werden. Der Ex-Müdener feierte sein Debüt beim 0:1 gegen Müden II.

SG Vorderhunsrück – SV Masburg. Es ist das Spitzenspiel, auch wenn zwischen den Teams 15 Punkte liegen. „Masburg ist klarer Favorit. Wenn wir einen super Tag haben, können wir sie etwas ärgern und zu Hause vielleicht etwas einfahren“, will Vorderhunsrücks Verantwortlicher Rolf Pies gar nicht von einem Duell auf Augenhöhe sprechen. Auch Masburgs Trainer Wolfgang Bretz weiß, dass in Dommershausen seine Elf bestimmt, wie es ausgeht: „Ich bin aber gespannt, wie der Gegner auftreten wird.“

SG Müden/Moselkern/Treis-Karden II – SG Lutzerath. Jochen Möntenich und Simon Oberhausen machen als Spielertrainer-Duo bei Müden II weiter. Nach vier Siegen in Folge wenig verwunderlich. „Lutzerath ist, wenn man das Hinspiel sieht, Favorit. Da haben sie die Konter über ihren Stürmer Christoph Schenk richtig gut ausgespielt. Wir sind aber seit dem gereift“, kündigt Oberhausen mehr Gegenwehr als beim 1:4 im September an. Lutzerath verpatzte den Auftakt ins Jahr beim 0:4 gegen Vorderhunsrück. Trainer Jürgen Winter sieht sein Team ebenfalls als Underdog: „Nach der Klatsche müssen wir uns schnell berappeln. Auf dem für uns ungewohnten Kunstrasen in Treis ist Müden Favorit.“

SG Buch/Bell/Mörsdorf – SG Hambuch/Kaifenheim/Brohl. Buch hat die wenigsten Spiele absolviert und steckt auch deshalb unten fest. Auf heimischem Platz muss deshalb gepunktet werden. Das aber ohne etatmäßigen Torhüter. Zuletzt stand Stürmer Damian Ochmann zwischen den Pfosten. Für Trainer Klaus Vogt keine Dauerlösung: „Ich habe mit Kandidaten gesprochen. Sie sind aber noch nicht so weit, zu spielen.“ Hambuchs Trainer Nils Christ weiß nicht so recht, was er vom Gegner halten soll: „Eine große Unbekannte. Die wenigen Bucher Spiele verzerren die Tabelle, und wir werden uns davon nicht täuschen lassen.“

SG Landkern/Illerich – SG Leiningen-Norath/Bickenbach. In Landkern, zwar tief im Keller, aber mit drei Heimspielen vor der Brust immer noch mit Chancen auf den Klassenerhalt, hängt der Haussegen gewaltig schief. Trainer Frank Brauer poltert: „Das ist Kappes. So müssen wir nicht weitermachen. Es sind scheinbar andere Dinge wichtiger. Andere trainieren mit 16 Mann, wir mit sechs oder acht. Da weiß man auch, warum diejenigen vorne sind und wir Vorletzter. Das ist nicht befriedigend und macht keinen Spaß.“ Das Heimspiel gegen Leiningen wertet Brauer auch nicht als Vorteil: „Wir haben noch kein einziges Mal auf dem Hartplatz trainiert.“

SG Hausbay-Pfalzfeld/Braunshorn II – SSV Ellenz-Poltersdorf. Dominik Hartmann, Spielertrainer des Vierten Ellenz, fährt selbstbewusst zum zweiten Spitzenduell des Spieltags: „Wir fahren mit einem Dreier im Rücken zum Tabellenzweiten und wollen auch dort etwas Zählbares mitnehmen. Wir haben nichts zu verlieren.“ Gastgeber Hausbay II hat alle Mann an Bord.

SG Vordereifel II – SVC Kastellaun. Bei einer Niederlage würde Kastellaun sieben Punkte hinter dem Drittletzten Vordereifel II liegen. SVC-Coach Patrick Dünwald weiß das: „Wir müssen punkten.“ Fehlen wird wieder Torwart Philipp Schwoll, beim 2:4 gegen Cochem II stand Dünwald selbst im Kasten. Dafür kehren einige Feldspieler, die am Sonntag fehlten, zurück. In Vordereifel erwartet Trainer Simon Göbel eine schwierige Aufgabe: „Kastellaun ist nicht so schlecht, wie es die Tabelle aussagt.“ba

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