Die für Freitag ursprünglich angesetzt Partie zwischen Spitzenreiter Emmelshausen II und Bremm wäre die einzige gewesen, die noch nicht von den ab Samstag geltenden neuen Corona-Regeln betroffen gewesen wäre. Aber die Partie wurde am Donnerstagnachmittag auf Bremmer Wunsch abgesagt. Inwieweit die Austragung der weiteren Spiele von politischen Entscheidungen betroffen ist, muss man abwarten – eine generelle Absage des Verbands steht nach Aussagen des Spielausschussvorsitzenden Bernd Schneider nicht im Raum.
SG Oppenhausen/Nörtershausen/Udenhausen – SSG Lutzerather Höhe. Dass das Spiel wegen einer möglichen Unbespielbarkeit des Platzes ausfallen könnte, das glaubt Oppenhausens Coach Andreas Conrad nicht. „Wenn, dann liegt es eher an politischen Entscheidungen.“ Wie alle anderen hofft er aber, dass das letzte Spiel des Jahres noch wird stattfinden können – und das ist aus seiner Sicht ein ganz wichtiges. So wichtig, dass er in der Partie gegen Niederburg Spieler geschont hat, damit die für das Heimspiel gegen Lutzerath fit sind.
„Im Falle eines Sieges können wir den Abstand auf den Gegner auf elf Punkte ausbauen. Sollten wir verlieren, würde das Polster auf gerade einmal fünf Punkte schrumpfen“. sagt Conrad. Doch mit dem zweiten Fall will er sich lieber gar nicht erst auseinandersetzen. Die ganze Woche hat er schon darauf hingearbeitet, dass auch seine Mannschaft um die Wichtigkeit der Partie weiß. Und die signalisierte, dass sie verstanden hat: Zwischen 15 und 20 Spieler waren bei den Trainingseinheiten dabei. Für das letzte Heimspiel stehen Conrad bis auf Raphael Wald alle Akteure zur Verfügung.
TuS Kirchberg II – SG Vorder-hunsrück. Beide Mannschaften hatten zuletzt aufgrund von krankheits- und witterungsbedingten Spielabsagen jeweils eine dreiwöchige Zwangspause. Dass die Partie auf dem Kirchberger Kunstrasenplatz wird stattfinden können, da ist zumindest TuS-Coach Jannik Huber optimistisch. Unter der Woche konnte die Mannschaft jedenfalls problemlos trainieren und sich intensiv auf das letzte Spiel des Jahres vorbereiten. Im Hinspiel, damals in Dommershausen, gab es ein 0:0. Da hatten die Gastgeber defensiv kompakt gestanden und sich vor allem durch ihre mannschaftliche Geschlossenheit ausgezeichnet. „Zudem sind sie immer wieder durch Standards wie Eckbälle, Freistöße und Einwürfe in Tornähe gekommen“, erinnert sich Huber. Deswegen lag einer der Schwerpunkte in den Trainingseinheiten in der Verteidigung von Standards. Weil die Zweite unter der Woche zusammen mit der Ersten trainiert hatte, konnte der Coach die Wettkampfbedingungen simulieren: „Das war schon wichtig, auch dass wir nach langer Pause elf gegen elf über den ganzen Platz gespielt haben.“ Wichtig sei es auch am Sonntag, schnell wieder ins eigene Spiel zu finden: für den positiven Jahresabschluss.
SG Dickenschied/Gemünden – SG Morshausen/Beulich/Gondershausen. An das Hinspiel hat Dickenschieds Coach Patrik Welches keine guten Erinnerungen. Das nämlich verlor seine Mannschaft deutlich mit 0:5, war enorm ersatzgeschwächt und wurde über weite Strecken von starken Gastgebern vorgeführt. Auch wenn die Gastgeber aufgrund von Verletzungssorgen den Erwartungen mit Platz sieben noch ein wenig hinterherhinken, rechnet sich der Coach auf dem heimischen Hartplatz durchaus etwas aus: „Wir sind ordentlich besetzt, die Jungs sind gut drauf und gewillt, das Jahr mit einem Sieg zu beenden.“ Welches weiß aber um Morshausens Stärken: „Das ist eine gute Mannschaft mit starken Einzelspielern.“ Und die Gäste haben wieder zurück in die Spur gefunden, fuhren zwei Kantersiege in Folge ein. „In unserem Gespräch ging es vor allem darum, dass wir Spaß und Teamgeist wieder in den Fokus rücken“, so Trainer Keven Zimmermann. „Das haben die Spieler gemacht.“ Zum Personal: Bei den Gastgebern fehlen neben den Langzeitverletzten auch Elias Gramm und Robin Wies, Zimmermann muss auf Simon Lang, Danny Menkenhagen und Yannick Halfmann verzichten. Sina Ternis