Kreisliga A: Nach ihrem 1:1 müssen Weyerbusch und Alsdorf nun auf Meister Alpenrod hoffen - Niklas Bender schnürt Hattrick ausschließlich per Kopf
A-Klasse: Alpenrod kehrt in die Bezirksliga zurück – Remis im Kellerduell ist „nicht Fisch, nicht Fleisch“
SG Alpenrod - Spfr. Schönstein
Bild: Gruppenfoto zum Aufstieg in die Bezirksliga SG Alpenrod
Thomas Jäger

Kreis Altenkirchen. In der Kreisliga A Westerwald/Sieg hat sich die SG Alpenrod mit einem Kantersieg die Meisterschaft gesichert und kehrt somit in die Bezirksliga zurück. Die endgültige Entscheidung im Abstiegskampf steht dagegen noch aus.

SG Alpenrod - Spfr. Schönstein
Bild: Gruppenfoto zum Aufstieg in die Bezirksliga SG Alpenrod
Thomas Jäger

Spiel der Woche

SSV Weyerbusch – SG Alsdorf/Kirchen/Freusburg/Wehbach 1:1 (1:0). Mit dem Remis wahren beide Teams zumindest theoretisch die Chance, die Klasse am letzten Spieltag doch noch zu halten, benötigen dafür aber schon ein kleines Fußballwunder. Die Partie verlief wie aufgrund der Konstellation zu erwarten auf überschaubarem Niveau. Mika Heynen brachte den SSV kurz vor der Pause in Führung (42.). Im zweiten Durchgang hatten die Hausherren durch Marco Simonis die Chance, die Führung auszubauen, nutzten diese jedoch nicht. Auf der anderen Seite verwandelte der neue Spielertrainer Robin Stockschläder einen Freistoß direkt zum 1:1-Endstand (76.), den SSV-Trainer Stefan Bischoff mit „nicht Fisch, nicht Fleisch“ kommentierte.

Weyerbusch: Kollikowski – Schumacher (73. Rudnev), Streginski, Mohr, Hollerbach, Heynen, Simonis, Schick, Katschek (78. Dielmann), Eßer, Udert.

Alsdorf: Kalayci – Warning, Ludwig, Tanriverdi, Doulios, Stockschläder, Favaretto, Jung, Jaber, Himaj (87. Elsen), Knoblich (56. Pees).

SG Alpenrod-Lochum/Nistertal/ Unnau – Spfr Schönstein 6:0 (2:0). Dass der Aufstieg nur noch Formsache war, unterstrichen die Alpenroder mit dem deutlichen und nie gefährdeten Heimsieg gegen die Sportfreunde. Spielertrainer Björn Hellinghausen ebnete mit einem Doppelpack im ersten Durchgang den Weg zum letzten benötigten Punkt (27., 42.). Dass gegen die auswärts ohnehin ungefährlichen Schönsteiner daraus am Ende drei werden würden, stand bereits zu diesem Zeitpunkt außer Frage. Benjamin Weishar (49., 84.), Jannis Pörtner (54.) und der eingewechselte Johannes Müller (74.) machten das halbe Dutzend für den Bezirksliga-Rückkehrer voll. „Ich hatte in den letzten zwei Wochen konstant 20 Leute auf dem Training und die Mannschaft hat heute gebrannt“, hatte Hellinghausen „wenig Angst, dass noch etwas schiefgehen könnte“. In Richtung des SSV Weyerbusch und der SG Alsdorf, die sich ob der heutigen Entscheidung im Aufstiegsrennen Sorgen machen könnten, dass der Meister die Sache am letzten Spieltag gegen die SG Herdorf eventuell etwas lockerer angeht, gab Hellinghausen Entwarnung. „Ich habe diese Woche im Training schon gesagt, dass wir aus den letzten beiden Spielen sechs Punkte holen wollen. Deshalb werden wir auch am letzten Spieltag mit der ersten Elf antreten“ , sagte er.

SG Alpenrod - Spfr. Schönstein
Alpenrods Spielertrainer Björn Hellinghausen (weißes Trikot) herzte nicht nur hinterher jeden seiner Spieler, sondern war auch zuvor in der Partie ein Aktivposten. Beim 6:0-Kantersieg gegen Schönstein, der vorzeitig die Meisterschaft besiegelte, schoss er die ersten beiden Tore selbst. Foto: Thomas Jäger
Thomas Jäger

SG Rennerod/Irmtraut/Seck – SG Herschbach/Girkenroth/Salz 1:3 (0:1). Im Spiel um die „Goldene Ananas“ waren die Hausherren insgesamt nicht giftig genug. Die zuletzt schwächelnden Gäste konnten daher noch mal ein Erfolgserlebnis feiern, das Tim Lütkefedder mit dem 0:1 einläutete (45.). Luca Ebenig erhöhte in der 65. Minute. In seinem letzten Heimspiel im Trikot der SG-Rennerod brachte Justin Keeler seine Elf, die jetzt besser spielte, wieder heran (72.). Kurz vor dem Ende machte Jonas Horz mit dem Treffer zum 1:3-Endstand alles klar (89.). „Nach der schwachen ersten Hälfte haben wir es heute nicht verdient, Punkte mitzunehmen“, meinte Keeler nach dem Spiel.

SG Gebhardshainer Land Steineroth – SG Herdorf 4:1 (1:0). Gian Luca Puligheddu erzielte schon früh das 1:0 (4.). Den Gästen, denen ein Punkt bereits zum sicheren Klassenerhalt gereicht hätte, fehlte in der Offensive die Durchschlagskraft. Auch wenn die Hausherren die knappe Führung erst in der Schlussphase ausbauten, hatten sie das Spiel im Griff. Robin Stockschlaeder (84.), Jary Braun (89.) und Enrico Riedel (90.+3) trafen in der Schlussphase für die Gastgeber. Das zwischenzeitliche 3:1 durch Kenny Scherreiks (90.+2) blieb ohne Bedeutung. „Der Sieg ist hochverdient, wenn auch etwas zu hoch ausgefallen. Es war ein schönes letztes Heimspiel“, resümierte Steineroths Trainer Enis Caglayan.

SG Westerburg/Gemünden/Willmenrod II – VfB Niederdreisbach 0:5 (0:3). Der VfB zeigte eine gute erste Hälfte und zog den Hausherren schnell den Zahn. Niklas Bender stellte im Alleingang nach einer halben Stunde mit einem lupenreinen Hattrick (3., 24., 32.) die Weichen auf Sieg. Alle drei Treffer erzielte er per Kopf. Nach dem Seitenwechsel verwaltete der VfB die Führung. Von der SG kam insgesamt wenig Gegenwehr, sodass Stefan Lenz (65.) und Lukas Fries (85.) das Ergebnis noch in die Höhe schraubten.

SV Niederfischbach – SG Honigsessen/Katzwinkel 4:1 (3:1). Die SG, der in den letzten Wochen nur noch wenig glückte, sehnt wie sicherlich viele Teams das Saisonende herbei. Auch beim Gastspiel in Niederfischbach hatte die SG insgesamt nicht viele Möglichkeiten. Besonders im ersten Abschnitt spielten die Gäste schwach, zeigten viele unnötige Ballverluste und servierten dem Gegner aufgrund individueller Fehler die Tore auf dem Silbertablett. Daher hatten die Adlerträger leichtes Spiel und wenig Mühe, die drei Punkte einzufahren. Die Tore: 1:0 Felix Bracht (10.), 2:0 Linus Spies (12.), 2:1 Maximilian Müller (29.), 3:1 Jan Schmidt (45.), 4:1 Noah Langenbach (75.).

DJK Friesenhagen – SG 06 Betzdorf 1:3 (0:0). Die DJK droht noch den zweiten Tabellenplatz zu verspielen. Der VfB Niederdreisbach ist inzwischen punktgleich, hat aber das deutlich schlechtere Torverhältnis. Im ersten Durchgang hatten die Hausherren mehr vom Spiel, konnten trotz der Überlegenheit aber keine klaren Chancen herausspielen. Die Gäste kamen dann besser aus der Kabine, Ersel Sahin schoss die SG 06 mit einem Doppelpack innerhalb von fünf Minuten in Front (47., 52.). Zwar brachte Kevin Reifenrath die DJK ebenso schnell wieder heran (59.), doch wiederum nur drei Minuten später schlug Sahin erneut zu und entschied damit die Partie.

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