Fußball-Relegation 5:2 nach Verlängerung - Esterauer steigen ins Kreisoberhaus auf
5:2 nach Verlängerung: VfL Holzappel kickt TuS Niederneisen in die B-Klasse und steigt ins Oberhaus auf
Andreas Hergenha

Diez. Nach nur zwei Spielzeiten in der B-Klasse hat es der VfL Holzappel geschafft, in die höchste Kreisklasse aufzusteigen. In dem spannenden Relegationsspiel setzten sich die Mannen vom Herthasee mit 5:2 (1:1, 2:2) nach Verlängerung gegen die TuS Niederneisen, den Tabellenvorletzten der A-Liga, durch.

„Ein Aufstieg ist natürlich immer überragend, auch wenn wir in der ersten Halbzeit nervös waren. Ab der zweiten Hälfte waren wir dann aber besser und haben uns verdient durchgesetzt“, freute sich VfL-Trainer Daniel Billaudelle.

Trotz sehr hoher Temperaturen kamen rund 400 Zuschauer an den Freiendiezer Wirt. Sie sahen früh ein Tor, das aber aufgrund einer Abseitsstellung des Holzappeler Stürmers Nico Schlosser zurecht aberkannt wurde (13.). Die Blau-Weißen machten weiter Druck und belohnten sich für ihr Engagement. Spielführer Jens Berg wartete nach einem Freistoß von der Mittellinie goldrichtig am langen Pfosten und köpfte den Ball in die Maschen (22.). Anschließend gab's auf beiden Seiten viele Ballverluste, Torgelegenheiten waren in dieser Phase eine Rarität. Erst kurz vor dem Pausenpfiff wurde es wieder mal gefährlich. Kevin Siekmann legte nach einem Solo über den Flügel seinem Stürmerkollege Sven Kawalek den Ball perfekt vor die Füße – und es hieß 1:1 (41.).

Auch nach Wiederanpfiff war es das Team von der Aar, das sich erneut freuen durfte. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld schoss Kapitän Maurice Hölzer den Ball zur viel umjubelten Führung für die Grün-Weißen ins Tor (50.).

„Wir haben es geschafft das Spiel zu drehen und hatten eigentlich alles im Griff. Dann haben wir natürlich auch Pech, dass sich zwei unserer Spieler verletzen und wir teilweise sogar in Unterzahl spielen mussten“, sagte der enttäuschte TuS-Trainer Peter Kaiser.

Dem Ausgleich durch Joker Yannik Dreiser ging ein langer Ball voraus. Dreiser setzte sich gegen zwei Verteidiger durch und schob zum erneuten Gleichstand ein (74.).

Beide Mannschaften kamen noch zu kleineren Halbchancen, da aber keine von diesen zu Zählbarem verwertet werden konnte, ging's in die Verlängerung. Hier nahmen die entschlosseneren Esterauer das Heft in die Hand und legten schnell einen Treffer vor: Einen per Kopf verlängerten Einwurf brachte VfL-Stürmer Maximilian Schleppegrell ebenfalls mit dem Kopf im Gehäuse unter (93.). Jens Berg sorgte mit dem 4:2 für die Vorentscheidung (115.), den Schlusspunkt setzte Spielmacher Mark Paul per Elfmeter (108.). „Am Ende waren wir einen Tick besser und haben deshalb auch verdient gewonnen“, resümierte VfL-Trainer Billaudelle.

Niederneisen: Leonhardt – Kaltwasser, M. Hölzer, Volp (91. Faruqui), S. Hölzer – Rösel, Schaefer, Schwenk (82. Weber), Siekmann (68. Rauner), Kawalek (62. Schmidt) – Viehmann.

Holzappel: Nöllge – Rau (73. Dreiser), Schlosser, Berg (114. Meister), Dewitz – Reusch, Hennemann, Paul – Schlosser Schleppegrell, Engelke (59. Becker).

Schiedsrichter: Roman Herberich (Kaub).

Tore: 0:1 Jens Berg (22.), 1:1 Jens Kawalek (41.), 2:1 Maurice Hölzer (50.), 2:2 Yannik Dreiser (74.), 2:3 Maximilian Schleppegrell (93.), 2:4 Jens Berg (105.), 2:5 Mark Paul (108.).

Zuschauer: 400.

Von unserem Mitarbeiter Vincent Föhrenbacher

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