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Wie Eintracht Bad Kreuznach vor zehn Jahren aus der Oberliga abstieg: Die Jungs, die es zu Ende brachten

Hoppla, da ging doch noch was: Die als nicht konkurrenzfähig eingestufte SGE bejubelte am 8. März 2008 Arlind Mulajs Treffer zum 1:0 gegen Köllerbach (Mitte). Insgesamt überwog bei Glody Kuba (links) und Harald Czyzewski aber die Enttäuschung.
Hoppla, da ging doch noch was: Die als nicht konkurrenzfähig eingestufte SGE bejubelte am 8. März 2008 Arlind Mulajs Treffer zum 1:0 gegen Köllerbach (Mitte). Insgesamt überwog bei Glody Kuba (links) und Harald Czyzewski aber die Enttäuschung. Foto: Klaus Castor

Es ist kurz vor Mitternacht auf dem Ziffernblatt und sportlich gesehen schon weit nach 0 Uhr, als Thomas Jung am 31. Mai 2008 in der Bad Kreuznacher Kultkneipe Château d'If sitzt und ein Bier trinkt. Im Lokal des mittlerweile verstorbenen Bad Kreuznacher Gastronomen Christoph Schabbach reflektiert der Trainer der SG Eintracht Bad Kreuznach eine Fußballsaison, die extrem viele Irrungen und Wirrungen mit sich gebracht hat. Er hat die Hände auf dem Tresen liegen, wirkt ausgelaugt, in sich gekehrt. Und er hat noch nicht geduscht. Das ist sofort zu sehen, denn Jung sitzt im diesigen Licht in kompletter Spielermontur auf einem Barhocker.

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Wenige Stunden zuvor hat der heute 45-Jährige noch auf dem Platz gestanden in der Fußball-Oberliga und im Bad Kreuznacher Moebus-Stadion die Knochen hingehalten für die SG Eintracht Bad Kreuznach. Das bis heute letzte Spiel für die SGE in der damals noch vierthöchsten deutschen Spielklasse hatte angestanden. In der kommenden Saison ...