Jeffrey Renner trifft im letzten Moment und Tim Wiegand ist im Elfmeterschießen fast unbezwingbar – SC Idar-Oberstein steht im Verbandspokal-Viertelfinale und trifft dort auf den nächsten Oberligisten

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Der Moment, nachdem sich der SC Idar-Oberstein ins Elfmeterschießen gerettet hatte. Torschütze Jeffrey Renner krabbelt noch in der Nähe des Pfostens, neben den er eine Sekunde zuvor den Ball zum 1:1 in die Maschen gesetzt hatte, am Boden und wird gleich zu einem Jubelsprint mit anschließendem Salto ansetzen. Paulo de Souza (Mitte), der als Brechstangenmittelstürmer den letzten Eckball mit erzwungen hatte, schreit seine ganze Freude über den Ausgleich heraus und wird gleich versuchen, Renner bei dessen Jubelsprint einzufangen. Und Johannes Lang (rechts) jubelt ebenfalls und weiß noch nicht, dass er im Elfmeterschießen gleich einen Ball aus dem Stadion statt ins Tor schießen wird. Das machte aber nichts, der SC gewann trotzdem. Vielleicht auch, weil der TuS Mechtersheim nach dem Gegentor zum 1:1 total konsterniert war. Kapitän Thorsten Ullemeyer wird gleich der Erste sein, der an Tim Wiegand im SC-Tor scheitern wird. Foto: Joachim Hähn

218 Zuschauer waren nur im Haag beim Achtelfinale im Fußball-Verbandspokal zwischen dem SC Idar-Oberstein und dem TuS Mechtersheim, aber diese Minikulisse verwandelte das Stadion in einen ausbrechenden Vulkan. Für die Eruption sorgte Jeffrey Renner, als er in der Nachspielzeit der Verlängerung den 1:1-Ausgleich erzielte und den SC ins Elfmeterschießen rettete. Dort war Torwart Tim Wiegand fast unbezwingbar und somit maßgeblich dafür verantwortlich, dass der SC letztlich 4:2 gewann und ins Viertelfinale einzog. „Ich bin so stolz auf die Jungs, dass sie nur vier Tage nach dem anstrengenden Ligaspiel gegen den FK Pirmasens II noch einmal eine solche körperliche Leistung gebracht haben. Das ist außergewöhnlich“, sagte SC-Trainer Andy Baumgartner nach dem Spiel, dass in der Verlängerung zum echten Krimi wurde.