Wallhausen. Toni Heeg ist vor der Partie gegen die SG Monzingen/ Meddersheim als Trainer der SG Gräfenbachtal zurückgetreten. Als Gründe nannte er nicht die tabellarische Situation in der Fußball-A-Klasse Bad Kreuznach, sondern vielmehr die Einstellung seiner Spieler. „Vor der Begegnung gegen die SG Fürfeld hatte ich 17 Absagen auf dem Telefon. Einige davon kamen spontan. Das ist einfach nicht meine Vorstellung von Fußball“, erklärte Heeg.
Der Routinier war seit dem im Jahr 2018 erfolgten Zusammenschluss der SG Wallhausen/Dalberg/Argenschwang und der SG Braunweiler/Sommerloch zur SG Gräfenbachtal Trainer des Teams gewesen. Aktuell liegen die Kombinierten nur auf dem zwölften Tabellenrang. „Die sportliche Krise hätten wir in den Griff bekommen, wenn alle an einem Strang gezogen hätten. Das war leider nicht der Fall“, betonte Heeg und hofft nach seinem Abgang auf eine Signalwirkung: „Die Jungs sollen sehen, dass es so nicht weitergehen kann. Die Spiele werden weniger und damit auch die Möglichkeiten zu punkten. Der eine oder andere Spieler sollte seine Einstellung zum Fußball hinterfragen.“
In Monzingen saß Toni Heegs Neffe Steffen Heeg als Trainer auf der Bank. Er soll auch im letzten Spiel vor der Winterpause gegen die SG Meisenheim II die Mannschaft betreuen, wie der Gräfenbachtaler Abteilungsleiter Marco Mädler auf Nachfrage bestätigte. „Über einen Kontrakt darüber hinaus ist im Verein noch nicht abschließend diskutiert worden“, sagte Mädler. Christian Tuschner