20 Jahre später: Reich setzt nach FCK-Abstieg Hoffnungen auf Bader und neuen Aufsichtsrat
Der Fußballgott, so es ihn wirklich gibt, hatte am 32. Spieltag dieser Zweitliga-Saison einen schlechten Tag, schließlich ließ er den 1. FC Kaiserslautern fast auf den Tag genau 20 Jahre nach der Sensationsmeisterschaft in der Bundesliga in die Dritte Liga absteigen.
Die „Roten Teufel“ sind am Tiefpunkt angelangt. Der Niedergang hat in seinem Kern natürlich nichts mit höheren Mächten zu tun. Er ist das Resultat jahrelanger Unzulänglichkeiten. Hat die Misere gar in der Saison 1997/98 ihren Anfang genommen? Wollte der FCK danach zu viel, vor allem finanziell? „Es wurden sicherlich Fehler gemacht in all den Jahren“, sagt Marco Reich, der Meisenheimer Meister von 1998. „Aber der FCK war zwischenzeitlich noch mal in der Bundesliga. Und meines Wissens hatte der FCK in dieser Saison immer noch den siebthöchsten Personaletat in Liga zwei. Damit wird man vielleicht nicht Meister. Aber Letzter? Das darf auch nicht sein. Das hat dann aber mit dem, was vor 20 Jahren passiert ist, nichts mehr zu tun.“ In jedem Fall hat der FCK in dieser Spielzeit in der Zweiten Liga noch die siebthöchsten TV-Gelder eingestrichen. Reich sieht zwei Gründe für den Niedergang: „Die Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung hätte längst erfolgen müssen, man hätte sich für Investoren öffnen müssen. Daneben hat die frühere Sportliche Leitung versagt. Ich setze meine Hoffnungen nun auf den neuen Sportvorstand Martin Bader und den neuen Aufsichtsrat.“