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Koblenz

TuS möchte wieder in die Erfolgsspur zurückfinden: Koblenz zu Gast in Bingen

Von Matthias Schlenger, Olaf Paare, Stefan Lebert
Im Auswärtsspiel beim SV Eintracht Trier (blau-schwarze Trikots) erzielte Yusupha Sawaneh (vorne, am Ball) den einzigen Treffer für die TuS. Ein Torerfolg des flinken Außenbahnspielers im Auswärtsspiel bei Hassia Bingen würde seinem Verein dabei helfen, den wichtigen sechsten Tabellenrang zu verteidigen.
Im Auswärtsspiel beim SV Eintracht Trier (blau-schwarze Trikots) erzielte Yusupha Sawaneh (vorne, am Ball) den einzigen Treffer für die TuS. Ein Torerfolg des flinken Außenbahnspielers im Auswärtsspiel bei Hassia Bingen würde seinem Verein dabei helfen, den wichtigen sechsten Tabellenrang zu verteidigen. Foto: Heinz-Jörg Wurzbacher

Der sechste Platz in der Fußball-Oberliga ist heiß umkämpft, schließlich spielen die ersten sechs Klubs in der Meisterrunde und die hinteren sechs Teams in der Abstiegsrunde. Aktuell belegt TuS Koblenz diesen sechsten Rang, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde berechtigt, und die TuS will diesen im Auswärtsspiel bei Hassia Bingen (Sa., 15.30 Uhr) verteidigen.

Lesezeit: 2 Minuten
Nachdem am Mittwoch die SG Mülheim-Kärlich ihr Nachholspiel beim FSV Salmrohr 1:0 gewann, trennt nur ein Zähler die Ränge sechs und neun voneinander. Gar nicht zu reden davon, dass Hassia Bingen als derzeit Zehnter den Anschluss wiederherstellen könnte. „Die Binger dürften nicht dort stehen, wo sie stehen“, meint TuS-Trainer Anel ...
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Erneut kein Support von den Rängen: TuS Koblenz muss in Bingen ohne die Unterstützung ihrer Anhänger auskommen

Bingen/Koblenz. Zuschauerverbot, die Zweite: Nach dem Komplettausschluss aller Besucher beim Oberligaspiel gegen Eintracht Trier vor einigen Wochen hat Hassia Bingen nun entschieden, den Gästefans von TuS Koblenz den Zutritt zum Hessenhaus zu verweigern. Binger und neutrale Fußballanhänger sind am Samstag um 15.30 Uhr dagegen willkommen. Die Binger machen also erneut von ihrem Hausrecht Gebrauch.

Sie begründen den Teilausschluss damit, dass die TuS nicht bereit sei, die Auflagen des Fußball-Regionalverbandes Südwest zu erfüllen. Eine dieser Auflagen war, dass die Koblenzer sechs Personen eines gewerblichen Sicherheitsdienstes stellen und/oder bezahlen. Dieses Vorhaben lehnt die TuS ab und missbilligt zugleich das Verhalten von Hassia Bingen. Die Koblenzer sehen nämlich die Gefahr eines Präzedenzfalles, wenn ein Heimverein versucht, die Kosten für die Organisation des Spieltags auf den Gastverein abzuwälzen. „Diese neuerliche Entwicklung in Bingen mit Rückendeckung des Verbands ist für uns nicht hinnehmbar und für die Vereins- und Fankultur nicht tragbar. Vereine wie Eisbachtal, Karbach, Mülheim-Kärlich und niederklassigere Vereine im Pokal machen es Bingen doch vor und organisieren regelmäßig friedliche Fußballfeste vor toller Kulisse. Bei einigen dieser Spiele gibt es noch nicht mal eine strikte Fantrennung, das heißt Fans beider Lager schauen sich die Partien oft gemeinsam an“, sagt Christian Krey, der Präsident der TuS Koblenz, und ergänzt: „Darüber hinaus sehen wir die Gefahr eines Präzedenzfalles: Soll die TuS Koblenz demnächst der Eintracht aus Trier oder dem FV Engers die Kosten für Sicherheitsdienste in Rechnung stellen? Ein Verein in der Oberliga muss unserer Einschätzung nach organisatorisch in der Lage sein, einen Spieltag mit 100 bis 200 zu erwartenden Gästefans auszurichten. Viele Vereine aus unserer Region schaffen das mit Bravour, einige können oder wollen das wohl nicht. Wir entschuldigen uns bei unseren Fans, die sich auf einen Besuch des Stadions in Bingen gefreut haben, und bitten um Verständnis, dass die TuS Koblenz einem solchen Ansinnen von Hassia Bingen und Verband nicht nachkommen kann, sondern es im Gegenteil öffentlich missbilligt.“ Und fürs Bingen-Spiel hofft Krey, dass „sich unsere junge Truppe von solchen Störfeuern nicht beeindrucken lässt und alles für einen Auswärtssieg der Schängel gibt“.

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