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Idar-Oberstein

SC Idar-Oberstein: Kein Glaube an die Chance im Abstiegskampf – Nur 1:1 gegen den FSV Jägersburg

Von Sascha Nicolay
Fauxpas in der 1. Minute: SC-Torwart Andreas Forster greift an einem Eckball vorbei und Jägersburgs Florian Hasemann köpft zum 1:0 für die Gäste ein. In der ersten Minute der zweiten Hälfte patzte dann Jägersburgs Torwart – und das Spiel endete 1:1.  Foto: Joachim Hähn
Fauxpas in der 1. Minute: SC-Torwart Andreas Forster greift an einem Eckball vorbei und Jägersburgs Florian Hasemann köpft zum 1:0 für die Gäste ein. In der ersten Minute der zweiten Hälfte patzte dann Jägersburgs Torwart – und das Spiel endete 1:1. Foto: Joachim Hähn

Nein, abgestiegen ist der SC Idar-Oberstein noch nicht aus der Fußball-Oberliga. Das 1:1 zu Hause im Kellerduell gegen den FSV Jägersburg lässt noch immer Hoffnung zu. Der viertletzte Rang, der die Rettung bedeuten würde, wenn kein Verein aus der Regionalliga absteigen, ein Verein in der Oberliga zurückziehen oder der Zweite den Aufstieg schaffen würde, ist nach wie vor nur sechs Punkte entfernt, also durchaus in Reichweite – wenn man an die Chance glaubt...

Lesezeit: 5 Minuten
Und genau darin dürfte das Problem liegen. Beim SC Idar-Oberstein scheint niemand mehr ernsthaft an eine Rettung, an den Klassenverbleib zu glauben. Gegen den FSV Jägersburg spielte der SC deshalb wie ein Absteiger. Wenn man gegen einen direkten Kontrahenten vor heimischem Publikum die Chance hat, um Boden im Tabellenkeller gut zu ...
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SC-Ehrenmitglied Martin Schupp kritisiert Winterpflichtung Heroid Gjoshi – Uwe Hartenberger mit bisheriger Kaderzusammenstellung zufrieden

Idar-Oberstein. Wer sich das Mannschaftsfoto des SC Idar-Oberstein ansieht, das vor dieser Saison aufgenommen wurde, der findet eine ganze Menge Spieler, die in der kommenden Runde nicht mehr für den SC spielen werden oder die schon jetzt nicht mehr da sind beziehungsweise in der ersten Mannschaft keine Rolle mehr spielen. Mit Nico Schweig, der auf dem Teamfoto nicht zu finden ist, sind es immerhin bereits 15 Akteure, die in der kommenden Runde nicht mehr das SC-Trikot in der ersten Mannschaft tragen werden (Christoph Schunck, André Petry, Enrico Willrich, Erby Ghazar, Marius Gedratis, Tim Oberländer, Michael Komarov, Stanislav Gonscharik, André Thom, Tim Hulsey, Andreas Forster, Julian Staudt, Johannes Gemmel und Justus Klein).

Da drängt sich durchaus die Frage auf, ob der SC Idar-Oberstein in der nächsten Saison – egal ob in der Verbandsliga oder der Oberliga – überhaupt eine schlagkräftige Mannschaft zusammenbekommt. Uwe Hartenberger, der bekanntlich nicht nur Trainer des Teams ist, sondern als sportlicher Leiter auch die Verantwortung für die Kaderzusammenstellung trägt, sieht keine Probleme. Er sagte: „Wir haben bislang ja auch schon acht Spieler verpflichtet. Wir haben klare Vorstellungen, wie der Kader in der kommenden Saison aussehen soll.“ Der Coach ergänzte: „Es sind jetzt noch drei Kaderplätze frei, unsere Personalplanungen sind also fast abgeschlossen, und wir sind mit der bisherigen Kaderplanung zufrieden.“ Verpflichtet hat der SC bisher Martin Schultheis, Yannik Kerzan, Marius Botiseriu, Pascal Zurgheisel und Lukas Gibbert vom SV Morbach, Dennis Korn (SV Monzelfeld), Valentin Jäkel (VfB Neckarrems) und Niklas Baus (U19 FC Homburg).

Scharfe Kritik übte in der Pressekonferenz SC-Ehrenmitglied Martin Schupp. Er sagte: „Ich hoffe, dass die die neuen Spieler dann besser sind als jene, die in der Winterpause geholt wurde.“ Explizit bezog sich Schupp auf Heroid Gjoshi, der in den ersten 45 Minuten gegen Jägersburg spielte und als „Sechser“ tatsächlich einen rabenschwarzen Tag erwischt hatte. Hartenberger blieb gelassen und sagte auf die Partie gegen Jägersburg bezogen: „Ich hatte mir wesentlich mehr von ihm versprochen.“ Hartenberger nahm seine Winterverpflichtung ein Stück weit in Schutz und betonte: „Der Bub kann schon Fußball spielen, allerdings war das diesmal wesentlich zu wenig, deshalb haben wir ihn ja auch ausgewechselt.“ Gjoshi hat übrigens nur einen Vier-Monats-Vertrag und soll den SC am Ende der Saison wieder verlassen.

Sascha Nicolay

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