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Idar-Oberstein

Hektik, Spannung und Brechstange im Haag – SC Idar-Oberstein nach 0:2 noch 2:2 gegen Salmrohr

Von Sascha Nicolay
Salmrohrs Torwart Philipp Basquit boxt hier den Ball vor Paulo de Souza weg. Später traf der brasilianische Innenverteidiger in Diensten des SC Idar zum 1:2-Anschluss und der Keeper kassierte die Gelb-Rote Karte, hätte wegen einer Tätlichkeit aber eigentlich Rot sehen müssen.  Foto: Manfred Greber
Salmrohrs Torwart Philipp Basquit boxt hier den Ball vor Paulo de Souza weg. Später traf der brasilianische Innenverteidiger in Diensten des SC Idar zum 1:2-Anschluss und der Keeper kassierte die Gelb-Rote Karte, hätte wegen einer Tätlichkeit aber eigentlich Rot sehen müssen. Foto: Manfred Greber

Fußball-Oberligist SC Idar-Oberstein hat seinen ersten Punkt 2018 geholt, doch beim 2:2 vor 401 Zuschauern zu Hause gegen den FSV Salmrohr kosteten die Mannschaft von Trainer Murat Yasar 30 erschreckend schwache Minuten vor der Pause den Sieg. Immerhin glich der SC in Abschnitt zwei den 0:2-Pausenrückstand noch aus.

Lesezeit: 5 Minuten
Gier, Gift, Galle und Aggressivität hatte Yasar gefordert vor dem Spiel gegen den FSV Salmrohr, der nach der sensationellen 0:1-Heimniederlage des FC Homburg gegen Saar 05 Saarbrücken als Schlusslicht in den Haag gekommen war. Der SC-Trainer hatte auch aufstellungstechnisch Zeichen gesetzt, und den formschwachen Thiago sowie Angreifer Lucas auf der ...
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Hektische Nachspielzeit: Schiri übersieht Tätlichkeit und verweigert dem SC Idar-Oberstein einen Elfmeter – Henn sieht Gelb-Rot

Idar-Oberstein. Es ehrt Murat Yasar, dass er sich nicht allzu stark darüber beschwerte, dass dem SC Idar-Oberstein ein glasklarer Elfmeter verwehrt worden war. Der Trainer sagte: „Die Situation ist für mich zweitrangig, wir sollten uns nur um das kümmern, was wir beeinflussen können.“

Gleichwohl hatte der SC jetzt in zwei Spielen in Folge Pech mit eindeutigen Fehlentscheidungen der Referees – drei Punkte mehr könnten die Idarer auf dem Konto haben, wenn die Schiedsrichter genau hingeschaut und den Regeln Geltung verschafft hätten. Nach dem nicht geahndeten Foul an Tim Hulsey in Dudenhofen hätte diesmal ein Blackout beziehungsweise eine Disziplinlosigkeit des Salmrohrer Torhüters Philipp Basquit in der Nachspielzeit einen Strafstoß zur Folge haben müssen. Es wäre die Großchance zum 3:2 gewesen.

Die Situation war eindeutig. Basquit fing den Ball ab und lief mit der Kugel in den Händen in Richtung Strafraumgrenze. Dabei trat er André Petry völlig unvermittelt an den Knöchel. „Basquit erklärte zwar später im Interview, dass er behindert worden sei, doch diese Sichtweise hat er exklusiv. Petry stellt klar: „Da war vorher überhaupt nichts. Er läuft an mir vorbei und tritt mich.“ Zwei Entscheidungen wären jetzt korrekt gewesen. Basquit hätte wegen der Tätlichkeit die Rote Karte sehen und es hätte, weil das Spiel nicht unterbrochen war, Elfmeter für den SC geben müssen. Doch Schiedsrichter Julian Geid und wohl auch seine Assistenten hatten die Übersicht verloren, umso mehr, weil sofort ein Tumult entstand – mit Christian Henn und Basquit in den Hauptrollen.

Letztlich ahndete der Schiedsrichter nur den Tumult und schickte die schon mit Gelb vorbelasteten Henn und Basquit per Ampelkarte vom Feld. Durchaus verdient im Übrigen, denn beide hatten viel provoziert, gemault, geschimpft und gegiftet. Die Spielfortsetzung mit Freistoß für den FSV Salmrohr war dann vollkommen daneben.

Ohne Henn am Dienstag in Diefflen

Christian Henn fehlt also am Dienstagabend (19 Uhr), wenn der SC zum Auswärtsspiel beim FV Diefflen antritt. In der Oberliga ziehen Gelb-Rote Karten bekanntlich ein Spiel Sperre nach sich. Ärgerlich, denn Henn kassierte beide Gelbe Karten gegen Salmrohr nicht wegen Foulspiels, sondern wegen Disziplinlosigkeiten. Aktuell rangiert der FV Diefflen mit fünf Punkten mehr einen Tabellenplatz besser als der SC. Die Bilanz der Idarer gegen die Saarländer ist übrigens schlecht. In bislang drei Partien holten die Idarer erst einen Punkt – beim 1:1 in der Hinrunde.

Sascha Nicolay

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